Die i-Marke, das Qualitätssiegel des Deutschen Tourismusverbandes, gibt es seit 2006. Anhand von Mindestkriterien sowie weiteren 40 spezifischen i-Marke-Kriterien wird die Angebots- und Leistungsqualität der Tourist Information geprüft – und zwar „mit der Brille des Gastes“. Die Prüfer kommen unangemeldet und als Gast getarnt und geben sich dann im Nachhinein zu erkennen. Auch wir vom Achental Tourismus haben unsere Tourist Info wieder prüfen lassen – und den Qualitätscheck bestanden. Für drei weitere Jahre dürfen wir nun das Schild mit der i-Marke wieder aufstellen. Wir haben bei der Prüfung einen Gesamtwert von 91 % erreicht – im Vergleich dazu liegt der bayerische Landesdurchschnitt bei 43 %. Bei den Kriterien „Erscheinungsbild außen“ und Erscheinungsbild innen“ haben wir die volle Punktzahl erreicht.
Auf a Wort im Achental - Unser Podcast
Unsere neue Gesprächsreihe "Auf a Wort im Achental" gibt es auch als Podcast zum Anhören!
Bisher findet ihr dort "Auf a Wort" mit Martina Gaukler, Claudia Schweinöster & Johanna Steiner, Vali Schuler und Kamil Müller.
Dafür einfach diesen QR Code scannen:
Wir wünschen euch viel Spaß beim Anhören!
Positive Bilanz beim Achental Tourismus: Steigende Übernachtungszahlen, neue Gastgeber und internationale Gäste zeigen, wie naturnaher Tourismus funktionieren kann
Der Trend aus dem letzten Jahr setzt sich fort – der naturnahe Tourismus im Achental funktioniert. Schon im Vorjahr lagen die Zahlen deutlich über dem Vor-Corona-Jahr 2019 und auch heuer zeigt der Rückblick eine erfolgreiche Hauptsaison.
17. November 2023. Urlaub im eigenen Land liegt nach wie vor im Trend: Die Übernachtungen in Deutschland haben im Vergleich zu 2022 in diesem Jahr um 13% zugenommen, im Chiemgau um 3,5% - damit liegen die Übernachtungen nur noch knapp unter den Vor-Corona-Werten aus 2019. In den Achental-Gemeinden wurden von Januar bis einschließlich Oktober 2023 über 281.000 Übernachtungen registriert und liegen damit knapp über dem Vorjahreswert – aber deutlich über dem Vor-Corona-Jahr 2019, wo im gleichen Zeitraum 273.513 Übernachtungen gezählt wurden. Gleichzeitig sind die Gästeankünfte im Vergleich zum Vorjahr um 3,5% von rund 55.000 auf 57.000 gestiegen, die Aufenthaltsdauer bleibt stabil bei rund 5,0 Tagen. „Wir freuen uns, dass die Ausrichtung unseres naturnahen Tourismus weiter gefragt ist. Besonders schön ist auch, dass die Bettenanzahl bei uns im Achental seit einigen Jahren auch wieder steigt und wir eine konstante Auslastung haben“, so Elisabeth Keihl, Vorstand Achental Tourismus.
Die Pandemie und die Einschränkungen, die damit verbunden waren, konnte der Reiselust der Deutschen also nichts anhaben, Urlaub hat nach wie vor eine hohe Priorität, so die Marktanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen. Weil aber – und auch das geht aus der Analyse hervor – die Ticketpreise für Flugreisen sowie Pauschalreisen deutlich teurer sind als noch vor der Corona-Pandemie, ist Urlaub in Deutschland auch für preissensitive Urlauber sehr attraktiv.
Auch eine politisch instabile Lage in anderen Regionen trägt dazu bei, dass vermehrt Urlaub im eigenen Land gemacht wird – das Thema Sicherheit spielt laut Marktanalyse bei vielen Urlaubern eine große Rolle.
Elisabeth Keihl hat eine spannende Beobachtung gemacht: „Wir konnten in diesem Sommer einen weiteren Trend feststellen: Es kamen vermehrt Gäste aus heißen Mittelmeerländern, die der Trockenheit und Hitze im eigenen Land entfliehen und, so die Urlauber, endlich wieder satte grüne Wiesen sehen wollten. Natürlich spüren auch wir im Achental den Klimawandel – unsere Hauptsaison wird immer länger – und trotzdem sind wir im Vergleich sehr begünstigt, was Wetter und Lage angeht.“
Weitere Faktoren, die zu einer insgesamt positiven Bilanz beitragen, sind zum einen die Preise in unserer Region: Das Achental ist nach wie vor keine hochpreisige Region. Vermehrt werden die Preise auch von unseren Gastgebern inzwischen betriebswirtschaftlich kalkuliert, sie sind aber für Familien- und Individualreisende noch bezahlbar. Zum anderen sind es natürlich die Gastgeber selbst: Sie stehen nicht still und stellen sich mit einem breiten Angebot für Stammgäste, Familien und Alleinreisende auf die Wünsche und Vorstellungen der Gäste ein.
Es bleiben dennoch Herausforderungen, denen sich der Tourismus im Achental stellen muss: So herrscht nach wie vor großer Personalmangel in der Gastronomie. Aufgrund der steigenden Nachfrage von Selbstversorgerapartments und Ferienwohnungen ist die Gastronomie im Tal unabdingbar und gleichzeitig ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Die kommenden, etwas ruhigeren Monate werden beim Achental Tourismus genutzt, um an einigen Stellschrauben zu drehen: „Wir wollen uns noch nachhaltiger aufstellen und unser touristisches Angebot den Gegebenheiten des Wetters anpassen, auch in den Wintermonaten“, so Elisabeth Keihl. Ganz oben auf der Agenda des Achental Tourismus steht außerdem der Ausbau des digitalen Angebots in englischer Sprache, damit auch internationalen Gästen eine Informationsplattform zur Verfügung steht.
Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. setzt einen Fokus auf die soziale Säule der Nachhaltigkeit und die Akzeptanz der Tourismuswirtschaft in der Bevölkerung – und auch im Achental ist dieses Thema von Bedeutung: „Wir wollen vermehrt eine Brücke schlagen zwischen den Gästen und den Einheimischen, denn der Tourismus im Achental geht alle etwas an, bringt Verantwortung mit sich, gestaltet unseren Lebensraum und schafft Identifikation“, sagt Elisabeth Keihl.
Der Bundesweite Vorlesetag im Alten Bad am 17. November 2023
In Kooperation mit der Buchhandlung Mengedoht haben wir vom Achental Tourismus zum Bundesweiten Vorlesetag im Alten Bad in Unterwössen geladen. Seit 2004 ist der Bundesweite Vorlesetag Deutschlands größtes Vorlesefest - und auch wir wollten ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens setzen.
Bei Kaba und Keksen für die Kleinen und Kaffee für die Erwachsenen haben alle Teilnehmer erstmal die Almenwelt erkundet - viele waren zum ersten Mal in der Almenwelt.
In der Gruppe der Drei- bis Sechsjährigen hat Henrieta Winklhofer vom Achental Tourismus die Geschichte "Der Marmeladenwolf" von Nicole Rödigs und Katja Gehrmann vorgelesen: 18 Kinder haben mitgefiebert, wie ein Wolf Geschmack an Marmelade findet und dann lernt, selber welche zu kochen.
In der Gruppe der Sechs- bis Achtjährigen hat Ingrid Gut von der Buchhandlung Mengedoht in Marquartstein zehn Kinder mit Geschichten vom Zesel begeistert: Der Zesel ist halb Zebra und halb Esel (von beiden hat er das beste) und wirbelt das Leben von Buchhändler Grimm ziemlich durcheinander.
Der Vorlesetag hat bei Eltern und Kindern, allesamt Einheimische aus dem Achental, großen Anklang gefunden.
Auf a Wort im Achental mit Kamil Müller
Für unsere neue Gesprächsreihe "Auf a Wort im Achental" treffen wir Menschen, die bei uns im Tal wohnen und die ihr vielleicht sogar schon kennt. Wir treffen sie an ihrem Lieblingsplatz und wir erfahren, was typisch ist für das Achental, aber auch was unsere Heimat so besonders macht. Manch eine oder manch einer hat vielleicht einen spannenden Tipp für euch, den ihr so noch nicht gehört habt.
Lernt das Achental neu kennen durch die Brille von Einheimischen, aber auch von Zuagroasten, von Jungen und jung gebliebenen - kommt mit "auf a Wort im Achental"!
Der Musiker Kamil Müller ist Sänger und Gitarrist der Band ‚Django 3000‘ und in Marquartstein im Achental zuhause.
Das Motto der Chiemgauer Band Django 3000 lautet "Mir san mia, mia san wuid, mir san laut". Um ihre bayerischen Wurzeln noch mehr zu unterstreichen, singen die vier Musiker im Dialekt. Kamil Müller stammt ursprünglich aus der Slowakei und hat den bayerischen Dialekt als zweite Muttersprache adoptiert. Die Musik der Band ‚Django3000‘ ist eine gelungene Mischung aus viel bayerischem Herzblut, mit Balkan-Grooves und einer Brise Polka. In jedem Fall sind die Live-Konzerte der Band eine Mords-Gaudi und gute Stimmung pur. Wir haben Kamil Müller kurz vor dem Start der Herbsttournee durch Deutschland auf einem seiner Lieblingsplatzerl im Achental getroffen.
Was bedeutet für dich Heimat?
Ein umstrittenes Wort. Heimat ist ein Ort, wo man sich heimisch fühlt. Man kann sagen, da wo man geboren und aufgewachsen ist, wo man wo man verwurzelt ist, oder da, wo man sich in die Umgebung verliebt hat oder in einen Menschen. Für mich ist es so, dass ich meine neue Heimat mit 18 Jahren im Achental gefunden habe, mich in die Umgebung verliebt habe und in die bayerische Sprache. Hier habe ich Wurzeln geschlagen, und dann ist meine Partnerin in mein Leben getreten und längst bin ich hier mehr daheim also anderswo. Zur Hälfte habe ich slawische Wurzeln mütterlicherseits und zur Hälfte deutsche, väterlicherseits. Hier fühle ich mich daheim und geborgen. Jedes Mal, wenn wir heimfahren und die Berge sehen, sagen wir: „Do wo de Berg san, do is ah dei Herz.“
Was ist für dich „Typisch Achental“?
Wir haben schon viele Lieder unserer Heimat gewidmet. Typisch Achental ist die Tiroler Ache, die wunderschöne Natur und der Wald. Und die Leute, die ich kennengelernt habe seit meiner Jugend. Typisch Achental sind für mich die Tradition, die Kultur, die Sprache und die Natur.
Wo ist dein Lieblingsplatz im Achental und warum?
Überall wo ich die Natur genießen kann und ungestört bin, ist ein Lieblingsplatz für mich. Deshalb habe ich nicht den EINEN Lieblingsplatz. Für mich ist das Allerwichtigste, dass ich die Natur auf mich wirken lassen kann mit allen Sinnen.
Ich brauche die Ruhe – deshalb finde ich auch überall einen Lieblingsplatz in der Natur. Das ist ein Gegenpol zu meinem Leben als Musiker. Ich habe dann auch schnell wieder Heimweh nach zuhause. Wir spielen auch am liebsten in Deutschland und Österreich.
Welches ist dein liebster Brauch/Welche ist deine liebste Tradition?
Zu jeder Jahreszeit gibt es ja mindestens eine wichtige Tradition. Zweimal im Jahr die Sonnwendfeiern, die Krampustradition, die Rauhnächte, Frühlingsfeiern – Neuanfang. Je älter ich geworden bin, desto mehr interessiere ich mich dafür. Wir binden das auch mit ein in unsere Konzerte. Die Heimatkonzerte finden während der Rauhnächte statt, dann können wir auch unsere Fans mit einbinden.
Tradition ist so was von wichtig. Das hält zusammen, zeigt uns, wo wir herkommen und führt uns wieder in die Natur.
Was ist ein perfekter Tag für dich im Achental?
Ein perfekter Tag im Achental ist für mich, wenn ich daheim und umgeben bin von meiner kleinen Familie - meiner Partnerin und meinen Hunden.
Welches ist dein bayerisches Lieblingswort? Und was bedeutet es?
Jetzt hast du mich erwischt – ich habe nicht das eine bayerische Lieblingswort.
Ein witziges Wort ist: „Hundspuffer“. Da schreibe ich vielleicht sogar mal ein Lied darüber. Das ist ein Typ, der/die so ein bisschen „odraht“ ist. Das kann nett gemeint sein oder auch ein etwas kritisch. (Die Interviewerin wird als ‚Odraht‘ bezeichnet)
Kurze Fragen zu Kulinarik in Bayern:
Bosna oder Weißwurst? Wenn schon, Bosna.
Leberknödel oder Spinatknödel? Leberknödel.
Schweinsbraten oder Chiemseerenke? Schweinsbraten.
Berggehen oder Bergradeln? Wenn schon, Berggehen.
Berggipfel oder Bergsee? Beides.
Alpinski oder Nordicski? Beides nicht.
Was machst du dann im Winter, wenn du dich draußen bewegst?
Das Gleiche wie im Sommer.
Was ist dein Lebensmotto?
Sich vom Leben führen lassen, Augen und Ohren offenhalten, Hirn benutzen.
Biathlon 2024 – Shuttle Bus aus dem Achental nach Ruhpolding
Social Media Schulung für Gastgeber im Alten Bad
Wir haben am 23. November zu einer Social Media Schulung ins Alte Bad eingeladen. Acht Gastgeberinnen und Gastgeber aus den Achental-Orten haben teilgenommen - und, so das unmittelbare Feedback - auch viel für sich mitgenommen. Das Team vom Achental Tourismus hat anhand einer Präsentation und vielen praktischen Beispielen anhand des eigenen Instagram-Accounts aufgezeigt, wie man Instagram für die Kommunikation der Unterkünfte nutzen kann. Im Anschluss konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viele Fragen stellen.
Wir planen für das kommende Jahr einen Social Media Workshop, bei dem wir noch mehr auf Inhalte und praktische Tipps eingehen können.