Bei uns in den ländlichen Gemeinden ist ein gutes Miteinander mit den Nachbarkommunen sehr wichtig. Auch die Gemeinde Unterwössen steht – besonders mit den Nachbargemeinden im Achental in verschiedenen Angelegenheiten im Austausch. Aber auch länderübergreifend gibt es viele Themenbereiche, die uns miteinander verbinden und über die wir mit unseren Nachbarn sprechen.
Im April diesen Jahres waren die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung zu einem Besuch bei den Kollegen in Kössen eingeladen, wo Bgm. Flörl die Gemeinde Kössen und ihre jüngsten Projekte vorstellte. Bei einer gemeinsamen Besichtigung des neu entstehenden „Bildungszentrum Kössen“, das unweit des Rathauses entsteht, informierte Flörl über den Gebäudekomplex. Hier finden künftig die Kinderkrippe, der Kindergarten, ein Hort und die Volksschule mit den dazugehörigen Räumlichkeiten wie Turnhalle, Werkräume etc. Platz.
Wieder zurück im Rathaus warteten die Kössner Kollegen mit einer Brotzeit auf, wo der Nachmittag bei angeregten Gesprächen ausklang.
Kössner Kollegen in Unterwössen
Nun hat die Gemeinde Unterwössen eine Gegeneinladung ausgesprochen, der die Kollegen aus Kössen gerne folgten. Bürgermeister Reinhold Flörl kam mit acht Mitarbeitern nach Unterwössen, wo fast die komplette Belegschaft des Rathauses die Kollegen erwarteten.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Zweiten Bürgermeister Johannes Weber ging man gemeinsam zum Bürgerhaus „Altes Bad“. Weber erklärte den Werdegang vom Hallenbad zum Bürgerhaus, der ehemalige Bauamtsleiter Hans Thullner informierte mit weiteren Ausführungen über das Projekt.
Im Anschluss kehrte man in das Rathaus zurück, wo Weber in einer kurzen Präsentation die wichtigsten Maßnahmen der Gemeinde Unterwössen vorstellte. Geschäftsleiter Thomas Müllinger führte die Kollegen anschließend kurz durch die Räumlichkeiten im Rathaus. Die neu gestalteten Büros gefielen, besonders angetan zeigte man sich dabei von den ergonomischen Arbeitsplätzen.
Dem schloss sich ein gemütliches Beisammensein an. Erfreulicherweise saß man von Beginn an „gemischt“ an den Tischen, sodass wir uns bei der gemeinsamen Brotzeit rege über die verschiedenen Aspekte und Herangehensweisen in der Verwaltungsarbeit mit unseren Kössner Kollegen austauschen konnten. Beide Seiten erfuhren viel Neues und nahmen jeweils wertvolle Anregungen mit in den Arbeitsalltag. Interessant war es, dass in der Verwaltungsarbeit und in den staatlichen Strukturen viele Gemeinsamkeiten (z.B. zu viel Bürokratie), aber auch deutliche Unterschiede z.B. beim Baurecht, der Digitalisierung und im sozialen Bereich gibt.
So wurde der länderübergreifende Austausch weiter vertieft und die nachbarschaftlichen Beziehungen mit den Kollegen aus Tirol intensiviert.
Was vielleicht wenig bekannt ist: Die Kommunen Unterwössen und Kössen sind direkte Anrainergemeinden, die Gemeindegrenzen stoßen am Taubensee aneinander