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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 3/2025
Kirchliche Nachrichten
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Nachrichten

Unterwössen/Marquartstein. Einen Abend im Miteinander verband die Mitarbeiter, Helfer und Unterstützer der evangelisch-lutherischen Gemeinde Marquartstein im Wössner Gemeindesaal des Alten Bades. Pfarrer Rainer Meier und Diakon Michael Soergel hatten zu dem Abend eingeladen, um Danke zu sagen.

Pfarrer Rainer Meier zeigte sich hocherfreut: "Dieses Mal sind so viele wie noch nie unserer Einladung gefolgt." „Der heutige Abend ist ein Dank an Mitarbeiter, Helfer und Unterstützer aus den unterschiedlichsten Bereichen. Manche kennen sich gut. Die anderen sollten ihren Tischnachbarn fragen: 'Wer bist du, was machst du?'", gab Meier das Motto vor, in ein fröhliches Miteinander einzutauchen.

Zum Jahresanfang 2025 thematisierte Pfarrer Meier die diesjährige Jahreslosung in der Evangelischen Kirche. Der 21. Vers aus dem biblischen 1. Thessalonicher Brief im fünften Kapitel lautet: "Prüft alles und behaltet das Gute!" Nach einzelnen Enttäuschungen vergangener Jahre, wie sie Meier beschreibt, empfindet er die Zeile dieses Jahres als starke Losung. Darin erkennt er den Aufruf, auch dorthin zu schauen, wohin man sonst nicht gern blickt. Sich offen für alles zu zeigen, um dann zu prüfen, ob man daraus etwas Gutes mitnimmt, hält er für eine spannende Aufgabe. Zugleich rufe die Jahreslosung auf, loszulassen, wenn etwas einem Mitmenschen oder einem selbst nicht guttut.

Nach ernsten Worten löste sich die Stimmung, als der Pfarrer aufrief, das Lied der Jahreslosung als Kanon anzustimmen. Mit der Tischvorlage des Liedes gelang das überraschend gut.

Unterhaltsam ging es weiter mit Alessandra De Crescenzo auf der Bühne, die lebhaft eine zauberhafte Geschichte zum Nachdenken präsentierte. Ins Schwärmen kamen Pfarrer wie Zuschauer, als sich die Eheleute Hans und Birgit Klamer in einem Tanz auf der Bühne drehten. Obendrauf gab es vom Diakon Soergel die amüsante Geschichte „Der kleine Skeptiker, der kleine Zweifler und der kleine Gläubige", drei Embryos, die sich im Mutterleib über die anstehende Geburt und das, was aus ihrer Sicht danach kommt, austauschten.

Siegmund Skriba berichtete vom Erfolg der letzten Aktion „Achentaler Segenssterne“ zwischen Dezember und Januar: Spenden, die Geber von Privatleuten bis zu Firmen im Gegenzug für die Segenssterne gaben, trugen 6.200 Euro zusammen. Das Geld nutzen die Kirche und die sozialen Einrichtungen, um Menschen in Notlagen Hilfe zukommen zu lassen.

Im Haushalt mit nicht funktionierender Heizung finanzierten Spenden den Heizstrom. Sie überbrückten finanzielle Engpässe und ermöglichten die Schulfahrt. Skriba rief dazu auf, bekannte Notlagen bei der Diakonie zu melden, da Betroffene aus Scham oft nicht selbst tätig werden.

Meier und Soergel fanden warme Worte des Dankes für all diese Unterstützer. Michael Soergel: "Unsere Kirche ist in Marquartstein verankert. Doch wir sind in jedem der Orte Grassau, Unterwössen, Schleching und Staudach-Egerndach mit Angeboten vertreten. Immer wieder sind es Ideen aus den Reihen der Unterstützer und Helfer, die dort besondere Aktionen und Angebote entstehen lassen. Es sei nicht möglich, alle zu nennen.

Diakon und Pfarrer dankten Jutta Mages. Neben anderem organisierte sie in Schleching die Adventsabende. Sie sei ein typisches Beispiel für jene, die oft unbemerkt im Hintergrund arbeiten. Dann dankten die beiden Dr. Klaus Donat, der in der Nachbarschaftshilfe Grassau aktiv ist. Erwin Geuder-Jilg aus Unterwössen verschreibt sich der Arbeitsgruppe Tansania. Die drei freuten sich über große, farbenfrohe Blumensträuße.

Bei Achentaler Rahmknödeln aus roten Rüben mit Parmesankäse und Pesto oder einem Blumenkohl-Kartoffelgratin-Auflauf mit Liebstöckel-Soße vom Bistro am Rathaus, dem Unterwössner Inklusionsbetrieb der Lebenshilfe Traunstein, ging es in einen gemütlichen inoffiziellen Teil.

fg

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