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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 4/2025
Kirchliche Nachrichten
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Heiliges Jahr in Rom – „Pilger der Hoffnung“

Unterwössen. 2025 ist für die Christenheit ein besonderes Jahr: Papst Franziskus stellt das Heilige Jahr unter das Motto „Pilger der Hoffnung“. Er lädt Gläubige aus aller Welt ein, Rom als spirituelles Zentrum neu zu erleben. Mit einer sechstägigen Pilgerreise in die Ewige Stadt ist der Pfarrverband Oberes Achental dabei.

Der Leiter des Pfarrverbandes Oberes Achental, Pfarrer Martin Straßer, begleitet die Reise geistlich. Er freut sich auf der Reise von Montag, 26. Mai, bis Samstag, 31. Mai 2025, dabei zu sein.

Die Reise beginnt mit einer spirituellen Einstimmung. Nach der Anreise über Salzburg und den Brenner kommen die Pilger zur Wallfahrtskirche Maria Trens im Südtiroler Wipptal. Diese kleine, aber bedeutende Wallfahrtskirche ist seit Jahrhunderten Ziel vieler Gläubiger. Hier feiern die Teilnehmer eine erste Heilige Messe und verweilen in dieser ruhigen, von Bergen umgebenen Oase des Glaubens.

Weiter geht es über Verona, Bologna und Florenz. Die Reisenden erreichen ihr Hotel Casa Ta Noi, in der Nähe des Vatikans. Die kommenden Tage versprechen eindrucksvolle Begegnungen mit Geschichte, Kunst und tiefem Glauben.

Der zweite Tag beginnt mit einer Messe in der Kirche Santa Maria dell‘ Anima. So heißt die Nationalkirche der deutschsprachigen Katholiken in Rom. Der prächtige Innenraum der Renaissancekirche birgt zahlreiche Kunstschätze, darunter das Grabmal von Papst Hadrian VI.

Ein anschließender Rundgang erschließt den Reisenden berühmte Plätze und Monumente der Ewigen Stadt. Das Forum Romanum, einst politisches, wirtschaftliches und religiöses Zentrum des römischen Weltreichs, entführt in die Zeit der Antike. Das Kolosseum, eines der beeindruckendsten Bauwerke der Welt, erzählt von Gladiatorenkämpfen und kaiserlichen Spielen.

Der Weg führt zum Trevi-Brunnen, einem Meisterwerk barocker Architektur. Die in dessen Wasser geworfene Münze ist Zeichen und Wunsch, eines Tages zurückzukehren. Auf dem weitläufigen Treppenaufgang der Spanischen Treppe begegnen sich Reisende aus aller Welt. Am Ende des Rundgangs steht die Piazza Navona mit ihren eleganten Barockbrunnen und schließt den Tag voller Eindrücke ab.

Der Höhepunkt des dritten Tages - wenn nicht der ganzen Reise - ist die Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Hunderte Gläubige versammeln sich, um den Heiligen Vater zu sehen, seine Worte zu hören und den Segen zu empfangen. Ein unvergesslicher Moment.

Der Nachmittag steht Zeit zur freien Verfügung, Gelegenheit Rom nach eigenem Gutdünken zu erkunden. Wie wäre es mit dem Tiberufer, den kleinen Cafés in Trastevere oder weiteren Kirchen und historischen Plätzen.

Nach dem Frühstück verlassen die Pilger die Großstadt und fahren in die sanften Hügel der Castelli Romani, südlich von Rom. Hier liegt Castel Gandolfo, die Sommerresidenz der Päpste. Der Ort bezaubert durch seine friedliche Atmosphäre, die Aussicht auf den Albaner See und die prächtige Palastvilla mit den weitläufigen Gärten. Die Gärten dürfen die Teilnehmer besichtigen und die Stille dieses besonderen Ortes zu genießen.

Am Nachmittag fährt der Bus zu den Calixtus-Katakomben, dem ersten offiziellen Hauptfriedhof der christlichen Gemeinde im antiken Rom. Diese unterirdischen Begräbnisstätten aus dem dritten Jahrhundert gelten als Stätte tiefer Spiritualität. Märtyrer und sechzehn Päpste sind dort beigesetzt. Die Führung gewährt Einblicke in die Geschichte der frühen Christenverfolgung. Die Pilger feiern eine Heilige Messe inmitten dieser historischen Umgebung.

Am fünften Tag? Der führt die Teilnehmer direkt ins Zentrum des christlichen Glaubens: den Petersdom. Die Messe in der größten Kirche der Welt ist ein Erlebnis. Die Teilnehmer bewundern Michelangelos Kuppel und die berühmte Pietà, das ergreifende Marmorkunstwerk, das die Muttergottes mit dem toten Jesus in den Armen zeigt.

Der Nachmittag desselben Tages führt die Reisenden in die Basilika Santa Maria Maggiore, die größte Marienkirche Roms. Darauf bestaunen alle die Lateranbasilika. Sie gilt als älteste und bedeutendste der vier Papstbasiliken, gilt als „Mutter und Haupt aller Kirchen“. Auf deren Heiliger Treppe bewegen sich die Pilger kniend und betend vorwärts, um der Passion Christi zu gedenken.

Vor der Heimreise feiern die Teilnehmer noch eine letzte Messe in der Hauskapelle des Hotels. Es ist ein Moment der Besinnung und des Dankes für die gemeinsam verbrachten Tage. Auf der Rückfahrt bleibt Zeit, die gesammelten Eindrücke nachklingen zu lassen.

Die Teilnahmegebühr beträgt 995 Euro und umfasst die Busfahrt, Halbpension sowie alle Eintritte und Führungen. Weitere Informationen und Buchungsunterlagen erhalten Sie beim österreichischen Pilgerreiseveranstalter Leidinger Reisen.

fg