Unterwössen/Ruhpolding. Waltraud Brigl und Christine Zengerle brachten den EDEKA-Lebensmittel-Sinnesparcour an die Schulen in Ruhpolding und Unterwössen.
Unsere Zeitung war in Unterwössen dabei, als in der Aula der Schule die Klassen 1a und b und in einer weiteren Doppelstunde die Klasse 2 durch Riechen, Tasten und Schmecken viel mehr über Lebensmittel erfuhren.
Der Edeka Verbund hat das Konzept eines Sinnesparcours für die Grundschulen und Kindergärten entwickelt, um Kindern Lebensmittel bewusster zu machen. In neun Stationen erfahren sie spielerisch und mit allen Sinnen verschiedene Lebensmittel. Nach Ruhpolding und Unterwössen kam das Programm auf Vermittlung der Familie Edeka Kaltschmid, die auch die Kosten übernahm.
In einer Kiste verborgen ertasteten und erfühlten die Kinder Gemüsearten und trugen sie in ihrem Laufzettel ein. Dann schmeckten sie bei Weißbrot und Vollkornbrot genauer hin. Sie beschrieben das bessere Kauerlebnis beim Vollkorn und wie sich der Geschmack bei Vollkornbrot mit dem Kauen verändert.
Ein bisschen erschraken sie schon, wie viel Zucker in einer Schokocreme - gleich welchen Produkts steckt. Und dass viel Zucker im Ketchup steckt, darauf kamen sie zuerst gar nicht. Bei 24 Stück Würfelzucker in einer normalen Tafel, werden die Kinder demnächst zur Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil greifen, bestenfalls ist das nur ein Stück Würfelzucker.
Beim Zucker eher bewandert, überraschte die Grundschüler schon, wie viel Fett in den Lebensmitteln steckt, damit diese geschmeidig daherkommen.
Es gab zu probieren, wenn Sandra Hillebrand vom Edeka Kaltschmid Schälchen mit frischem Obst und Gemüse und dagegen Konservenfrüchte zum Vergleich anbot. Wasser und Schorlen sind demnächst bevorzugt, zuckerhaltige Fertiggetränke verlieren da deutlich. Am Ende stand eine selbst gebastelte und bemalte Ernährungspyramide, die sofort Aufschluss über gute und weniger gute Lebensmittel gibt.
Zur Brotzeit gab es selbst zusammengestelltes, gesundes Müsli und am Ende eine Brotbox zur Teilnehmerurkunde.
Wie gut diese Doppelstunde ankam, zeigte sich in einer überaus regen Beteiligung aller Kinder. Wenn die Fachfrauen Fragen stellten - und das waren viele -, rissen sich die Kinder um die Antwort.