Es werde Licht - Sanierung des Schulhauses Unterwössen wird erweitert

Unterwössen. Gerade noch im Januar hatte der Unterwössner Gemeinderat das umfassende Konzept rund um die Sanierung des Schulhauskomplexes beschlossen, jetzt kam das Thema noch einmal auf den Tisch. In seiner jüngsten Sitzung unter Leitung des Zweiten Bürgermeisters Johannes Weber (CSU) beschloss der Gemeinderat eine Ergänzung. Neben der bereits geplanten energetischen Sanierung, dem Brandschutz und der barrierefreien Erschließung nimmt die Gemeinde nun moderne LED Beleuchtungs-Technik in die Förderanträge mit auf.

Der Gemeinderat hatte die Generalsanierung und den Umbau des Schulhauses bereits ausführlich besprochen. Wie Bauamtsleiterin Jana Schmidt-Hindinger erinnerte, erfolgt die Umsetzung in fünf Bauabschnitten. Zunächst werden die Räume der Mittagsbetreuung für die Klassen 5 bis 9 modernisiert. Anschließend folgen die energetische Sanierung der Gebäudehülle, brandschutztechnische Maßnahmen, der barrierefreie Zugang und der Ausbau des Dachgeschosses. (Wir berichteten ausführlich.)

Jetzt nehmen Gemeinderat und Planer die Umrüstung der Schulhaus-Beleuchtung auf LED-Technik mit in das Sanierungskonzept. Diese Maßnahme verbessert die Raumausleuchtung und spart langfristig Energiekosten. Zudem ist sie förderfähig: Die Kommunalrichtlinien des Bundesministeriums für Umwelt (BMU) unterstützen die Umstellung mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss von etwa 25 Prozent. Auf Nachfrage von Gemeinderat Philipp Spanier (CSU) bestätigt Verwaltungsleiter Thomas Müllinger die Doppelförderung. Die 25 Prozent würden zusätzlich zur Sanierungsförderung (bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten) gezahlt.

Die Kostenschätzung für die Beleuchtung ist angelehnt an Schlechinger Planungen für deren Schulhaus. Es umfasst die Kosten für einen Lichtplaner und den Ausbau. Für das Schulhaus in Unterwössen setzt die Verwaltung auf der Grundlage der Parallelrechnung zu Schleching 500.000 bis 600.000 Euro an. Die Verwaltung rechnet mit einer besseren Wirtschaftlichkeit der Maßnahme durch die langfristigen Einsparungen bei Stromkosten.

500.000 bis 600.000 Euro? Der Betrag für Beleuchtung überrascht Ratsherrn Martin Nieß (CSU) sichtlich. Verwaltungsleiter Müllinger erinnert auf seinen Einwurf, dass die Zahlen nach Schlechinger Berechnungen fundiert und eher großzügig gerechnet werden, um im Förderungsverfahren nicht bei Mehrkosten auf Herausforderungen zu stoßen. Und Gemeinderätin Claudia Schweinöster (FDP/UWW) erinnert: Erst für die eigentliche Auftragsvergabe werde es später auf konkrete Angebotskosten ankommen, die dann vom Gemeinderat beschlossen werden.

Der Gemeinderat zeigte sich einverstanden mit der Ergänzung des Sanierungskonzepts und stimmte der überarbeiteten Planung einstimmig zu.

fg

Die Sanierung des Schulkomplexes der Grund- und Mittelschule in fünf umfangreichen Bauabschnitten war in groben Zügen zu Ende gedacht. Doch jetzt befasste sich der Gemeinderat mit einem zusätzlichen Punkt, der Umstellung der Beleuchtung auf moderne LED Technik. Beim jetzt anstehenden Bauabschnitt bleibt es aber: dem Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung (im Vordergrund) in eine Offene Ganztagsschule der Mittelschule