"In 'Eure' Hände lege ich meinen Geist"

Monika Stein zeigt ihre Skulptur zur Passion

Unterwössen. Die Oberwössner Kuratiekirche Mariä zu den Sieben Schmerzen zeigt derzeit links im Altarraum eine konturenreiche, berührende Skulptur mit dem Titel "In 'Eure' Hände lege ich meinen Geist". Die Gipsskulptur der Künstlerin Monika Stein lenkt die Blicke der Kirchenbesucher auf sich.

Die Idee einmal eine Pietà, ein Vesperbild, Maria mit dem Gekreuzigten in den Armen, zu verwirklichen, habe sie schon lange bewegt, erzählt Moni Stein unserer Zeitung. Bei der Vielzahl der Werke zu dem Thema suchte sie andere Darstellungsformen. Nach Weihnachten näherte sie sich dem Thema, indem sie passende Psalmen las. Psalm Lukas 23,46 rüttelte sie auf: "Vater, in Deine Hände lege ich meinen Geist."

Moni Stein entschied sich für eine Gipsarbeit. Noch während sie erstes zusammenfügte, entwickelten sich ihre Gedanken. „Ich schaute, wie es für mich stimmig ist. Mal nahm ich etwas weg, dann fügte ich anderes hinzu, bis es passte.“

Sie beschreibt das Werk: „Die vielen Hände, die Jesus halten, sollen unsere Hände sein, die Hände der Welt, die Jesus stützen.“ Deshalb weicht der Name der Skulptur vom Psalm ab, wenn Stein sie nicht „Vater, in deine Hände …“, sondern "In 'Eure' Hände lege ich meinen Geist" benennt.

„Die erhobenen, flehenden Hände im Hintergrund drücken die Verzweiflung, die Trauer aus, könnten aber auch auf den Auferstehungsgedanken hinweisen“, beschreibt Moni Stein weiter.

Mit Pfarrer Straßer fand Stein den Platz im Altarraum der Kuratiekirche. Dort ist die Skulptur bis Ostersamstag zu sehen.

fg