Unterwössen - Der Unterwössener Gemeinderat hat das Ergebnis der örtlichen Rechnungsprüfung für das Jahr 2021 anerkannt und als Jahresergebnis einstimmig festgestellt. Der fünfköpfige Rechnungsprüfungsausschuss unter der Leitung von Gemeinderat Markus Entfellner (FDP) hat keine negativen Auffälligkeiten festgestellt. Eine deutliche Verbesserung stellte er bei der Prüfung der Außenstände zum Jahresende im Verwaltungshaushalt fest. Gab es am 31.Dezember 2020 noch 135 868 Euro Einnahmereste, waren es am 31. Dezember 2021 nur noch 68 330 Euro. Der Ausschuss ermutigte die Verwaltung, weiterhin aktiv auf die Schuldner zuzugehen und gegebenenfalls Ratenzahlungen anzubieten.
Großes Lob zollte Entfellner in seinem Vortrag dem Gemeinderat und der Verwaltung über „die hervorragende Finanzentwicklung“. „Trotz der sehr hohen Investitionen beim Umbau des Oberwössener Schulhauses, Altes Bad, Umbau Rathaus, Städtebauförderung Unterwössen, B305 Brem, Heizungsumbau Schule, Kauf PV-Anlagen und dem Kauf diverser Grundstücke in den letzten Jahren, stehen wir hervorragend da“. In Sachen Verschuldung von circa 2 355 000 Euro und der Rücklagenentwicklungvon momentan circa 2 055 000 Euro blieben laut Entfellner nur Verbindlichkeiten von circa 300 000 Euro. Die Gründe dafür sieht er in der außergewöhnlich guten Entwicklung der Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer und einem höheren Einkommenssteueranteil sowie in der umsichtigen Haushaltspolitk von Gemeinderat und Verwaltung.
Zu den Anregungen des Ausschusses gehörten mehr Transparenz im Achental Tourismus bezüglich der Entwicklung im Unternehmen, beispielsweise über Personal und Defizite. So hielten die Prüfer eine Absprache mit der Gemeindeverwaltung über das Aufgabengebiet des Personals für sinnvoll. Auch sollten nach Meinung der Prüfer die touristischen Angebote wie Wanderbus, Achentallinie, Kirchweihmarkt sowie die Veranstaltungstermine von Vereinen beim Achental Tourismus angesiedelt werden. — vd