Aus dem Gemeinderat

Gemeinderat bringt Bebauungsplanänderung auf den Weg

Unterwössen – Die Gemeinde Unterwössen treibt die Entwicklung am südlichen Ortsausgang des Ortsteils Unterwössen weiter voran. In der jüngsten Gemeinderatssitzung beschloss das Gremium einstimmig, das Bebauungsplanverfahren für das Gebiet „Neuschmied – Stücklmühle“ einzuleiten.

„Die Gemeinde hat sich am Ortseingang Unterwössen von Reit im Winkl kommend ein Gewerbegrundstück mit ca. 8.500 Quadratmetern gesichert“, erklärte Bürgermeister Ludwig Entfellner (CSU) bereits in der Bürgerversammlung im November. „Hintergrund ist, eine Reserve für einen eventuellen späteren Bauhofbau zu schaffen und dem einen oder anderen Gewerbebetrieb die Möglichkeit zur Entwicklung zu geben.“

Das Grundstück erstreckt sich über mehrere Parzellen. Es liegt rechts der Bundesstraße 305 in Richtung Reit im Winkl. Auf Nachfrage von Gemeinderätin Katharina Wagner (CSU) stellt Bauamtsleiterin Jana Schmidt-Hindinger klar, dass zwei dortige Bestandsgebäude und ihre Grundstücke unberührt bleiben. Auf den fünf weiteren bestehenden Parzellen kann Neues entstehen. Eine ist der möglichen Erweiterung des Bauhofes vorbehalten. Andere Parzellen in Größen von 1000 und 2000 Quadratmetern können als Gewerbeflächen genutzt werden.

In naher Zukunft würde das Gebiet über die Straße Neuschmied erschlossen und in einem Wendehammer enden. Bei intensiver Nutzung des Gewerbegebietes kann es auch unmittelbar von der Bundesstraße und mit einer zusätzlichen Linksabbiegerspur erschlossen werden. Das haben Gespräche mit dem Landesstraßenbauamt ergeben.

Gemeinderätin Gabi Neubert (Bündnis 90/Die Grünen) regt an, über eine zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Bundesstraße nachzudenken. Verwaltung und Bürgermeister sehen derzeit keinen Bedarf. „Es besteht bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h“, stellten mehrere Stimmen aus dem Gemeinderat klar. Außerdem gebe es auf Unterwössens Straßen keine Unfallschwerpunkte, sieht Bürgermeister Ludwig Entfellner und damit auch keinen Handlungsbedarf für die zuständigen Stellen.

Gemeinderat Markus Entferner unterstützt die allgemeinen Planungen: „Das ist eine Entwicklung für die Zukunft. Sie gibt der Gemeinde Entwicklungspotential.“

Der Gemeinderat nahm den Vorentwurf der Bebauungsplanänderung von „Wüstinger Rickert Architekten und Stadtplaner“ zur Kenntnis und beschloss einstimmig den Bebauungsplan im Regelverfahren zu ändern. Die Verwaltung wird nun die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der zuständigen Stellen vorantreiben.