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Wössner Gemeindezeitung Amtliches Bekanntmachungsorgan der Gemeinde Unterwössen
Ausgabe 9/2023
Aus dem Gemeinderat
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„Im Tourismus gut aufgestellt“

Geschäftsführerin des Achental Tourismus Elisabeth Keihl berichtet im Unterwössener Gemeinderat

Unterwössen - „Die Leistungsträger im Tourismus und die Vermieter in Unterwössen leisten hervorragende Arbeit und werden bestens unterstützt durch das Team vom Achental Tourismus“, sagte Bürgermeister Ludwig Entfellner (CSU) in der jüngsten Sitzung des Unterwössener Gemeinderates. Insofern sei man mittlerweile beim Thema Tourismus zukunftsträchtig aufgestellt.

Über Einzelheiten berichtete die Geschäftsführerin Elisabeth Keihl. Bei den Übernachtungen im Achental weist die Statistik von 2019 bis 2022 Steigerungen von 3,7 Prozent auf 305 807 aus. Um 24,3 Prozent haben sich in dieser Zeit die Übernachtungen in Unterwössen/Oberwössen gesteigert, und zwar von 97 572 auf 121 268. Das ist die beste Quote der beteiligten Achental-Gemeinden Marquartstein, Staudach-Egerndach, Schleching und Unterwössen im gemeinsamen Kommunalunternehmen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres stagnierte dann allerdings die Entwicklung in der Gemeinde.

Sehr gut läuft laut Keihl die Entwicklung für Unterwössen bei den Gästeankünften. Sie haben sich um 26,9 Prozent von 2019 bis 2022 auf insgesamt 23 636 gesteigert. Auch die Gästeankünfte von Januar bis März 2023 haben sich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 5,6 Prozent erhöht.

Im gesamten Achental gab es von 2019 bis 2022 Steigerungen bei den Gästeankünften von 3,2 Prozent. Im ersten Quartal dieses Jahres gingen die Gästeankünfte dann allerdings um 3 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum zurück.

Eine positive Entwicklung hat laut Keihl die Entwicklung der Bettenzahlen genommen. Im Dezember 2019 gab es im Achental 2 319 Betten, im Dezember 2022 2 418. Sehr gut schnitt Unterwössen/Oberwössen mit 1 072 Betten im Dezember 2022 gegenüber 959 im Dezember 2019 ab.

Auch die Auslastungen waren im Ort mit 32 Prozent 2022 gegenüber 26 Prozent 2019 sehr gut. Besser war nur die Gemeinde Staudach-Egerndach mit 33 Prozent im Jahr 2022.

Generell hat die Geschäftsführerin eine Veränderung in der Altersstruktur beobachtet. „Es kommen deutlich mehr Familien zu uns“, sagte sie. Verändert hat sich auch die Aufenthaltsdauer von fünf auf 5,6

Tage. Zu den negativen Veränderungen gehört auch ein erhöhter Finanzbedarf durch Inflation und Personalkosten.

Beim Gäste- und Gastgeberservice berichtete Keihl rückblickend auf 2022 von vielen Gastgeberschulungen zusammen mit Chieming, Grassau, Waginger See Region, Übersee und Seeon-Seebruck zu Themen wie Social Media. Neu war im Jahr 2022 die digitale Gästekarte und das kostenlose Fahren im RVO-Bereich mit der Karte.

Für heuer ist eine Überarbeitung des Veranstaltungskalenders und der so genannte „Bergsteigerrucksack“ im Zusammenhang mit dem Lebensmittelhandel geplant.

In Sachen „Produktentwicklung“ waren 2022 Kinderkunstkurse, ein buntes Osterprogramm, eine Erlebniswanderung und Mandala an der Ache sowie eine Überarbeitung des Tourenportals umgesetzt worden. Für heuer sind der Ausbau der Produkte „Kräuterwanderung, Eisstockschießen, Winterprogramm ohne Schnee und eine Mehrtageswanderung „Berge & Seen“ geplant.

Zum Thema „Marketing und Kommunikation“ hat man 2022 die Social-Media-Strategie angepasst und ein Konzept für die Familienzielgruppe „Eine Region, viele Gesichter“ für den Chiemgau Tourismus erarbeitet.

In diesem Jahr soll die Image-Broschüre überarbeitet und das 50jährige Hochplattenbahnjubiläum vorbereitet werden. Außerdem sind der Aufbau einer Foto-Datenbank für eine interne Nutzung und ein Schülerwettbewerb zum Thema „Tourismusakzeptanz“ in Planung.

Johannes Weber (CSU) und Bürgermeister Entfellner lobten am Ende des Vortrags die „powervolle Präsentation“ der Geschäftsführerin. bvd