Das „Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP)“ zählt gemeinsam mit dem Kulturlandschaftsprogramm zu den sog. „Agrar-, Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen“ der Bayerischen Staatsregierung. Landwirte haben die Möglichkeit, freiwillige Vereinbarungen mit den Naturschutzbehörden zu treffen. Dabei werden Bewirtschaftungseinschränkungen für einzelne Wiesen, Weideflächen, Äcker und Teiche festgelegt. Als Ausgleich erhalten dann die Landwirte über fünf Jahre finanzielle Fördermittel.
„Flächen im Vertragsnaturschutzprogramm sind durchwegs artenreicher. Manche sind echte Hotspots der Artenvielfalt“, erläutert Carina Stretz von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Bamberg die fachliche Zielsetzung der Förderung.
Während der diesjährigen Antragsperiode konnten Landwirte ihre bestehenden Förderungen verlängern, neue Flächen in das Programm aufnehmen oder erstmals in den Vertragsnaturschutz einsteigen.
Vorteile für Landwirte
Durch die Teilnahme am Vertragsnaturschutzprogramm sichern sich landwirtschaftliche Betriebe ein stabiles Einkommen – unabhängig von Ernteerträgen, Witterungseinflüssen oder Markt-schwankungen. Zudem leisten sie einen nachweisbaren Beitrag zum Artenschutz, was vielen Landwirten auch ein persönliches Anliegen ist.
Neue Abschlüsse sind ab Januar 2026 wieder möglich. Interessierte Landwirte können sich aber jetzt schon an die untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Bamberg wenden, um sich über Fördermöglichkeiten beraten zu lassen.