Ende Januar legten 131 Rekrutinnen und Rekruten der 7. Versorgungsbataillon 4 aus Cham und des Grundausbildungszuges des Logistikbataillons 472 aus Kümmersbruck auf dem Walder Schulsportplatz das feierliche Gelöbnis ab und leisteten dabei je nach Dienstzeit ihren Eid oder ihren Schwur auf die Verteidigung der Freiheit und Demokratie Deutschlands.
Nach einem Gottesdienst in der Walder Pfarrkirche marschierten die Soldaten zum Schulsportplatz. Der Gebirgsmusikkorps Garmisch-Partenkirchen sorgte für einen feierlichen musikalischen Rahmen.
Der Kommandeur des Versorgungsbataillons 4 Oberstleutnant Dr. Tobias Gößlbauer schritt mit Bürgermeisterin Barbara Haimerl die Front der angetretenen Gelöbnisaufstellung ab.
Oberstleutnant Dr. Tobias Gößlbauer begrüßte die Teilnehmer des Feierlichen Gelöbnisses in der Gemeinde Wald, besonders die anwesenden Politiker, Vertreter der Regierung, des militärischen Bereichs, zivile Vertreter der Bundeswehr, Geistliche und Bürgermeister. Der Kommandeur bedankte sich bei den Gästen und der Gemeinde Wald für ihre Unterstützung.
Er betonte die Bedeutung des Gelöbnisses und dankte der Gemeinde Wald und der Reservisten- und Kriegerkameradschaft Roßbach-Wald für ihre Unterstützung bei der Vorbereitung des Gelöbnisses.
Dr. Gößlbauer hob die historische Bedeutung der Bundeswehr hervor, insbesondere angesichts der aktuellen politischen Unsicherheiten. Er erinnerte an die Gründung der Bundeswehr im Jahr 1955 und betonte die Rolle der Armee als Instrument der wehrhaften Demokratie.
Der Kommandeur erwähnte auch die aktuellen internationalen Herausforderungen, insbesondere den Angriff Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022. Er appellierte an die Rekruten, ihre Verpflichtung auf Recht und Freiheit ernst zu nehmen und betonte die Werte, für die sie als Staatsbürger in Uniform stehen.
Für ihren Dienst für Deutschland und ihren Weg in der Bundeswehr wünschte Dr. Gößlbauer den Rekrutinnen und Rekruten viel Soldatenglück und Gottes Segen.
Bürgermeisterin Barbara Haimerl hieß die Teilnehmer des Feierlichen Gelöbnisses herzlich willkommen. In ihrer Rede betonte sie die langjährige Verbundenheit der Gemeinde Wald mit der Bundeswehr und freute sich über die öffentliche Durchführung des Gelöbnisses auf dem Schulsportplatz. Sie lobte die Anwesenheit der Eltern und Angehörigen der Rekruten als Zeichen ihrer Unterstützung.
Sie betonte, dass die Bundeswehr ihren Platz in der Mitte der Gesellschaft habe. Sie erinnerte an die aktuellen Krisenherde in Europa, insbesondere den Einsatz der Bundeswehr in der Mission Enhanced Forward Presence. Die Bürgermeisterin würdigte die Entscheidung der Rekruten, in diesen unsicheren Zeiten in die Bundeswehr einzutreten, und betonte deren Verantwortung für den Schutz der Heimat.
Sie sprach über die Bedeutung der Grundpflichten des Diensteides und betonte die soldatischen Tugenden wie Treue, Tapferkeit und Verteidigungsbereitschaft. Die Bürgermeisterin erklärte, dass die Bundeswehr auch in Zeiten ohne direkte Bedrohung relevant bleibe und Menschenrechte weltweit verteidige.
Haimerl betonte die Unterstützung der Bevölkerung für die Soldaten und wünschte den Rekruten eine erfolgreiche und friedliche Zukunft im Dienst für das Land.
Rekrutensprecher Schütze Mengis sprach im Namen aller Rekrutinnen und Rekruten und dankte der Gemeinde Wald für die Möglichkeit, das Gelöbnis öffentlich abzuhalten. Er betonte die Vielfalt der Soldatinnen und Soldaten als Teil der deutschen Bevölkerung und reflektierte die ersten Wochen der Grundausbildung.
Nach dem Musikstück „Bayrisches Militärgebet“ durch das Gebirgsmusikkorps Garmisch-Patenkirchen folgte das Ablegen des Diensteids bzw. Gelöbnisses. Dazu traten Rekrutenvertreter des 7. Versorgungsbataillon 4 sowie des Grundausbildungszuges des Logistikbataillons 472 nach vorne, legten die Hand an die Truppenfahnen und sprachen zusammen mit ihren Kameraden die Gelöbnis- oder Eidesformel. Nach dem Hymnen stellte Oberstleutnant Dr. Tobias Gößlbauer fest, dass der Eid bzw. das Gelöbnis durch die Rekruten abgelegt wurde und besiegelte dies zusammen mit Bürgermeisterin Barbara Haimerl und den Bundestagsabgeordneten Martina Engelhardt-Kopf, Marianne Schieder sowie Nils Gründer durch Handschlag mit den Soldaten der Rekrutenabordnungen.
Dem Gelöbnisapelle folgte ein Empfang in der Gemeindehalle Wald. Dort wurde unter anderem den weitest angereisten Angehörigen ein Blumenstrauß überreicht. Weiter trug sich der Vertreter Kommandeur Panzerbrigade 12, Oberst Vollmann, der Kommandeur Versorgungsbataillon 4, Oberstleutnant Dr. Gößlbauer sowie der Kommandeur Logistikbataillon 472, Oberstleutnant Hildebrand in das Goldene Buch der Gemeinde Wald ein.