Vortrag Zivilcourage mit dem Weißen Ring

Zu einem Vortrag zum Thema Zivilcourage, verbunden mit kleinen Übungen, hatten die Gemeinde und die Mütter- und Frauengemeinschaft Wald eingeladen.

Hermann Gammer stellte zunächst den Weißen Ring vor. Er ging auf die Ziele des Weißen Rings ein und erläuterte, in welchen Bereichen er tätig ist. Der Weiße Ring kümmert sich um den Opferschutz.

Doris Klingseisen übernahm den Part des Abends zum Thema Zivilcourage. Hier geht es darum, hinzusehen und hinzuhören, um eine Situation richtig einschätzen zu können. Es geht darum, nicht wegzuschauen oder gar wegzugehen. Zu einem Notfall oder einer bedrohlichen Situation kann es überall kommen, überall im öffentlichen Raum, ob Arbeitsplatz, Bushaltestelle, im Park.

Hierbei gilt es aber auch Regeln zu beachten. Keiner soll sich selbst in Gefahr bringen. Die Situation soll genau beobachtet werden, um dann gegebenenfalls aus der Distanz zu handeln. Gehandelt werden soll, bevor sich die Situation zuspitzt, hier ist es von Vorteil, wenn man andere um Mithilfe bittet und sich Unterstützung holt. Wichtig ist auch, dass sich der Helfer um das Opfer kümmert.

Sollte man selbst Hilfe brauchen, ist es wichtig, lautstark auf sich aufmerksam zu machen und klar auf die Notlage hinzuweisen. Den Täter sollte man in solch einer Situation siezen. Leider gibt es hierfür kein Patentrezept.

Wer in einer bedrohlichen Situation Zivilcourage zeigt und sich für einen anderen einsetzt, ist über die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Bei der Geltendmachung der Ansprüche ist der Weiße Ring gerne behilflich.

Bei kleinen Übungen konnten die Teilnehmer austesten, wie man rechtzeitig Stopp sagen kann, zum anderen aber auch, wie man in eine Situation eingreifen kann, bevor diese sich zuspitzt.

Bürgermeisterin Barbara Haimerl bedankte sich bei den beiden Referenten mit einem kleinen Präsent.