Schwindel ist eine häufige Ursache für eine geringe Lebensqualität im Alter. Nicht nur, dass sich Betroffene dadurch weniger bewegen und sich die ohnehin verminderten Sozialkontakte weiter reduzieren. Es kommt auch zu erheblich mehr Stürzen - mit all ihren Folgen.
In diesem kleinen Artikel möchte ich auf das in meiner Erfahrung Wichtigste zum Thema Schwindel im Alter hinweisen:
Die Ursachen des Altersschwindels liegen in den Veränderungen im Innenohr. Aber dazu kommen weitere Risikofaktoren wie Muskelschwäche, reduziertes Seh- oder Hörvermögen und/oder eine schwere Arthrose der großen Gelenke. Objektiv prüfen lässt sich das individuelle Sturzrisiko mit einfachen Mitteln wie zum Beispiel mit dem Aufsteh- und Gehtest. Die Häuslichen Hilfen in Ihrer Kommune haben das gelernt und können den Test durchführen und anschließend Sie beraten.
Hilfen sind oft ganz einfach. Ein herabgesetztes Seh- und Hörvermögen etwa lässt sich mit einer passenden Brille oder einem Hörgerät korrigieren. Betroffene können auch ein spezielles Training absolvieren, um ihre Sturzgefahr zu reduzieren. Dazu gehören Übungen für Muskulatur und Gleichgewicht, die auch in Gruppen durchgeführt werden. Viele Kommunen bieten bereits Sturzprophylaxe-Gruppen an. Aber auch Übungen wie Tai-Chi helfen, die Kraft, Koordination und Balance zu verbessern.
Auch der Besuch beim Hausarzt lohnt sich. Wie ist der Blutdruck? Muss er behandelt werden? Müssen die Blutdruck Medikamente angepasst werden? Bei niedrigem Blutdruck im Alter helfen überraschend gut Kreislauftropfen mit Kampfer. Trinken Sie auch genug? Liegt eine Blutarmut vor? Manchmal helfen auch spezielle Medikamente gegen den Schwindel.