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Weißenbrunner Mitteilungsblatt
Ausgabe 10/2024
Aus dem Rathaus
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Gemeindebücherei Weißenbrunn erhält „Lesezeichen“

Bayernwerk stiftet 1.000 Euro für Leseförderung – 50 Büchereien in Bayern

Seit mehr als 15 Jahren unterstützt die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) Büchereien im Freistaat mit sogenannten „Lesezeichen“, um den Zugang zu Bildungsressourcen zu verbessern und das Lesen in allen Altersgruppen zu fördern. Jedes Jahr erhalten mit dem Lesezeichen 50 Bibliotheken jeweils 1.000 Euro in Form eines Mediengutscheins zur Beschaffung neuer Bücher und Medien. Lesebegeisterte in Weißenbrunn dürfen sich freuen, denn auch die Gemeindebücherei ist unter den diesjährigen Preisträgern.

Am Mittwoch, 26. Juni hat Marcel Boiger, Kommunalbetreuer des Bayernwerks, den Preis an Ilona Wachter und Volker Höhn, Leiter der Bücherei, überreicht. Den Preis vergibt das Bayernwerk in Kooperation mit der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen der Bayerischen Staatsbibliothek und dem Sankt Michaelsbund jährlich an Bibliotheken in ganz Bayern.

Baustein für Bildung und persönliche Entwicklung

Das diesjährige Motto der Initiative lautet „lese-Zeichen setzen“ und verdeutlicht den Stellenwert von Bibliotheken in der Gesellschaft. Sie sind weit mehr als Orte der reinen Buch- und Medienausleihe. „Bibliotheken können mehr! Sie schaffen Zugang zu Wissen und fördern den kritischen Umgang mit Medien. Mit ihrer Arbeit nehmen Bibliotheken eine bedeutende Rolle ein, wenn es darum geht, Bildung zeitgemäß und inklusiv zu gestalten“, erläutert Marcel Boiger, Kommunalbetreuer des Bayernwerks, und sieht die Bibliotheken als impulsgebende Bildungsinstitute.

Der bei der Vergabe anwesende Bürgermeister Jörg Neubauer begrüßte die Wahrnehmung und Auszeichnung der Büchereien als Orte der Begegnung und persönlichen Entwicklung: „Unsere Bücherei ist ein wichtiger Treffpunkt für Menschen aller Altersgruppen. Die Besucherinnen und Besucher finden spannende Inhalte, können sich gleichzeitig austauschen und voneinander lernen“. Das Team der Gemeindebücherei freute sich über den Preis: „Wir freuen uns darauf, mit der finanziellen Unterstützung unser Angebot auszuweiten, es zeitgemäß zu halten, und dadurch ein selbstgesteuertes lebenslanges Lernen zu ermöglichen.“ „Mit der Initiative unterstützen wir die Demokratieförderung in den Kommunen, indem wir die Orte fördern, die die Infrastruktur für geistiges Wachsen bilden. Die Bibliotheken ermöglichen mit ihrer engagierten Arbeit und ihrem Lernangebot die Teilhabe aller an gesellschaftspolitischen Diskursen. Alle in den Bibliotheken Engagierten setzen mit ihrer Arbeit ein Zeichen für die Relevanz gesellschaftlicher Bildungsangebote“, erklärt Marcel Boiger, Kommunalbetreuer des Bayernwerks, bei der Übergabe.

Die Auszeichnung: Lesezeichen

Seit 2007 können sich öffentliche Bibliotheken und Büchereien in kommunaler oder kirchlicher Trägerschaft in Städten und Gemeinden bis 100.000 Einwohner um ein „Lesezeichen“ bewerben. Kindergarten- und Schulbibliotheken sowie privat getragene Bibliotheken sind vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen. Die nächste Bewerbungsphase beginnt Anfang 2024. Die Gewinner aus diesem Jahr dürfen sich erst ab 2027 wieder bewerben. So steigen die Chancen auf die Förderung für andere Büchereien. Mehr Informationen finden Interessierte unter www.bayernwerk.de/leseförderung.

Bayernweite Leseförderung

Mit drei Projekten fördert die Bayernwerk Netz GmbH das Lesen junger Menschen in Bayern: Neben den Lesezeichen verleiht sie auch den Kinderbibliothekspreis. Damit werden jährlich die Bibliotheken ausgezeichnet, die sich besonders für die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Außerdem unterstützt das Energieunternehmen den Paul Maar-Preis „Korbinian“ der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, bei dem jährlich ein Nachwuchsautor oder eine -autorin ausgezeichnet wird. Insgesamt beläuft sich die jährliche Förderung von Büchereien durch das Bayernwerk auf 77.500 Euro.