Ein Kleinod von ganz besonderen Wert konnte Bürgermeister Neubauer aus den Händen seines „Schaffers“ Dieter Fischer entgegennehmen.
Handelt es sich doch bei dem außergewöhnlichen Geschenk wahrscheinlich um die wohl umfangreichste Chronik von Kirchleus überhaupt.
Mit Worten voller Anerkennung und Dankbarkeit brachte das Weißenbrunner Gemeindeoberhaupt seine Freude über dieses nicht alltägliche Präsent zum Ausdruck.
Der in Steinenhausen bei Melkendorf geborene 78-jährige ehemalige Elektriker Dieter Fischer, wuchs auf einem Bauernhof bei Kirchleus auf. Dieser Umstand – eben dieses Leben auf dem Land, in Verbindung mit der Natur und harter Arbeit - hat seine tiefe Verbundenheit zu seiner Heimat begründet und war letztendlich wohl auch die Motivation für diese „Mammutaufgabe“.
In einer wahren „Sisyphosarbeit“ trug Herr Fischer Mosaikstein um Mosaikstein zusammen, bis er dieses wirklich bemerkenswerte zweibändige Werk der Öffentlichkeit vorstellen konnte.
In den Jahren von 2012 bis 2017 hat Dieter Fischer in seiner Freizeit unermüdlich an seinem Buch gearbeitet, geforscht, Gespräche geführt, Dokumente gesichtet etc..
Jahrelange Recherchen, eine gewisse Sammelwut und nicht zuletzt auch Überzeugungsarbeit und Leidenschaft für die Sache führten schlussendlich zum Erfolg und beleuchten nun eindrucksvoll die Jahre von 1148 bis 2017.
Chronologisch aufbereitet und mit dazugehörigen Bildern, Zeichnungen, Skizzen und Kommentaren versehen, nimmt uns der Almanach mit und zeigt uns die teilweise erstaunliche Entwicklung von Kirchleus im Wandel der Zeiten.
Aufgereiht nach verschiedenen Themengebieten angefangen über Luftbilder, Häuser und Infrastruktur in Band 1, bis zum Streifzug durch die Geschichte, von der Entwicklung und Veränderung der Kirche, der Landwirtschaft und des Gewerbes, bis hin zu Vereinen und Festen in Band 2, hat alles seine Berücksichtigung gefunden.
Durch die Genauigkeit und Sorgfalt, die wahrscheinlich von seinem Beruf als Elektriker herrührt, bringt der Autor manch außergewöhnliches Detail ans Licht und fördert etliches an Unbekannten zu Tage.
Die ganze Chronik atmet den Geist der Begeisterung und Hingabe an die umfangreiche Aufgabe.
Es bleibt zu hoffen, dass sich viele Bürger für dieses wirklich lesens-, betrachtens- und beachtenswerte Arbeit interessieren werden, damit es dadurch hoffentlich weite Verbreitung findet und nicht, als zwar anerkanntes, aber dennoch wenig beachtetes Buch, in irgendwelchen Ecken verstauben wird.
Sollte Interessen bestehen oder Auskünfte gewünscht werden, werden wir uns selbstverständlich diesen annehmen oder sie adäquat weiterleiten.