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Weißenbrunner Mitteilungsblatt
Ausgabe 14/2025
Aus dem Rathaus
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25 Jahre gelebte Nächstenliebe

Jubiläum der Diakoniestation Weißenbrunn

Am 21. September 2025 feierte die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Weißenbrunn-Hummendorf das 25-jährige Bestehen ihrer Diakoniestation. Der Festgottesdienst wurde von Pfarrer Matthias Maaß geleitet, die Predigt hielt Diakon Holger Goller. Er erinnerte an die Heilung der zehn Aussätzigen im Lukas-Evangelium - ein starkes Bild für das diakonische Handeln: Menschen in Not nicht zu übersehen, sondern ihnen mit Liebe und Fürsorge zu begegnen.

„Die Mitarbeitenden der Diakoniestation tun dies täglich - mit großem Einsatz und echter Nächstenliebe“, betonte Goller. Gleichzeitig rief er zu mehr gesellschaftlicher Anerkennung für diese wertvolle Arbeit auf. Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt vom Posaunenchor Hummendorf und Kirchleus/Gössersdorf sowie dem Frauenchor Weißenbrunn.

Altbürgermeister Egon Herrmann, Vorsitzender des Diakonievereins Weißenbrunn und Umgebung, blickte auf die Entstehung der Station zurück: Vor 25 Jahren wurde das Gebäude in der Kronacher Straße errichtet - ein mutiger Schritt, der sich als Segen für die Region erwiesen hat. Heute betreuen 22 Mitarbeitende rund 120 Pflegebedürftige und 40 Haushalte. Das Haushaltsvolumen hat inzwischen die Grenze von einer Million Euro überschritten. Die langjährige Kassiererin Margit Redwitz ergänzte, vor 40 Jahren habe das Haushaltsvolumen bei circa 50.000 D-Mark gelegen.

Herrmann betonte die Bedeutung des Trägervereins und warb eindringlich um neue Mitglieder. Einen Beitrag von nur 20 Euro per Jahr könne sich fast jeder leisten. Er dankte allen Mitarbeitenden für ihre Treue und ihr Engagement.

Auch Bürgermeister und 2. Vereinsvorsitzender Jörg Neubauer würdigte die Diakoniestation: „Sie ist mehr als nur ein Haus aus Stein, Glas und Holz. Sie ist ein Ort der Hoffnung, des Trostes und der Zuwendung. Hier wird täglich Großes geleistet - oft still, oft im Hintergrund, und doch mit einer Wirkung, die für viele Menschen in unserer Gemeinde von unschätzbarem Wert ist.“ Er überreichte ein Präsent an Pflegedienstleiterin Ute Kleylein und dankte allen Verantwortlichen, die seit 25 Jahren dafür sorgen, dass die Station nicht nur funktioniere, sondern sich auch weiterentwickelt habe, nicht zuletzt allen Unterstützern, Partnern und ehrenamtlich Engagierten, allen Ausschussmitgliedern und dem Vorsitzenden Egon Herrmann.

Im Rahmen der Ehrungen wurden langjährige Mitglieder ausgezeichnet:

  • Rita Müller und Kathi Oßmann für 25 Jahre
  • Pfarrer i. R. Manfred Voigt für 29 Jahre
  • Inge Volk für 30 Jahre
  • Margit Redwitz für 40 Jahre
  • Dora Biedermann und Gretel Bauer für 53 Jahre

Diese beeindruckende Treue zeigt, wie tief die Diakonie in Weißenbrunn verwurzelt ist - ein starkes Zeichen für gelebten Glauben und Gemeinschaft.