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Weißenbrunner Mitteilungsblatt
Ausgabe 6/2025
Aus dem Rathaus
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Reinhold Vießmann feierte 85. Geburtstag

Ein richtiges Gössersdorfer „Urgestein“ beging am 25. März seinen 85. Geburtstag.

Dieses freudige Ereignis nahm Bürgermeister Neubauer zum Anlass den Jubilar persönlich und im Namen der Gemeinde Weißenbrunn zu gratulieren. Besonders erfreut zeigte er sich über die – für sein Alter - körperlich und geistig hervorragende „Fitness“ des Geburtstagskindes.

Sein ganzes Leben verbrachte Herr Vießmann als Nebenerwerbslandwirt in Gössersdorf. Er bewirtschaftet dort bis heute seinen Bauernhof und hat auch – nach eigenen Angaben – immer noch seine Freude an dieser doch arbeitsintensiven Aufgabe.

Lange Jahre teilte er sich Leben und Arbeit mit seiner Ehefrau Marianne. Nach 60-jähriger Ehe ist Herr Vießmann aber seit 2020 Witwer. Aus der 1960 geschlossenen Ehe gingen zwei Töchter hervor, die den Vater bis heute nach Möglichkeit unterstützen.

Nach seiner Schulzeit erlernte das Geburtstagskind das Vulkanisierhandwerk bei der Firma Ellner in Kulmbach. Aber damit nicht genug – nach Gesellenprüfung und gewonnener Arbeitserfahrung legte Reinhold Vießmann 1978 auch noch die Meisterprüfung auf dem Gebiet der Vulkanisiertechnik ab. Viele Jahre seines beruflichen Lebens verbrachte er danach bei den ehemaligen Kronacher Reifenfirmen Henne und Pfiffer. Im Laufe dieser Periode war das Geburtstagskind sogar eine Zeitlang selbstständig – … „aber alles ohne feste Öffnungszeiten und Preisen“. „War alles Verhandlungssache damals“, amüsiert er sich heute noch über diese Zeit.

Trotz diesen mit Arbeit übervollen Lebens nahm unser Jubilar auch in seiner knappen Freizeit noch etliche Aufgaben für die Allgemeinheit wahr und sogar Zeit für Hobbies auf Vereinsebene blieb ihm noch.

Gern erinnert er sich an seine Zeit als Maschinist bei der Gössersdorfer Wehr und seinen „Kampf“ mit der antiquierten Motorspritze der Marke „Brauer“. Als aktiver Feuerwehrmann legte er die Prüfungen für alle Abzeichen ab und war sogar Vorstand in den stressigen Zeiten des 100-jährigen Jubiläums. Schmunzelnd erzählt er, dass er hierfür sogar die Festschrift selbst verfassen musste.

Aber auch auf kommunalpolitischer Ebene engagierte sich Herr Vießmann. So tat er als gewählter Gemeinderat bis zur Eingemeindung von Gössersdorf seine Pflicht für die Bevölkerung. Dass er sogar noch Zeit fand für eine Wahlperiode im Kirchenvorstand, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Denn sein größtes Hobby ist die Musik. So war er folgerichtig einer der Gründungsmitglieder des Posaunenchors Kirchleus/Gössersdorf, in dem er bis ins hohe Alter bis 2021 als Musikant aktiv war. Dass er auch stimmliche Qualitäten hat, blieb ebenfalls nicht unentdeckt und so ist er auch hier bis heute beim Gesangverein „1861 Weißenbrunn“ als Sänger unverzichtbar.

Erwähnt haben wollte der gläubige Christ unbedingt noch seine Konfirmation im Jahre 1954, in der die rekordverdächtige Anzahl von 21 Kinder vor den Tisch des Herrn traten. So ist Herr Vießmann ein zufriedener Mitmensch, der immer noch gern „a Seidla Bier mit Klüess und Schweines“ genießt und freudig seinen kommenden Jahren entgegensieht – diese Zukunftsorientierung manifestiert sich in der Tatsache, dass Herr Vießmann sich bereits vor neun Jahren für ein Elektroauto entschieden hat.