Sommer 2021
Frühjahr 2023
der 01. Mai 2020 war mein erster offizieller Arbeitstag als Ihr Bürgermeister. In diesem Jahr jährt sich die Amtseinführung zum dritten Mal und es ist Halbzeit in meiner ersten Amtsperiode. Ich möchte deshalb die Gelegenheit nutzen und gemeinsam mit Ihnen auf die vergangene Zeit zurückblicken.
Die Corona-Pandemie mit samt ihren Restriktionen erschwerten einen reibungslosen Amtsantritt. Persönliche Kontakte waren auf ein Minimum reduziert, das öffentliche Leben stand still und an Feierlichkeiten war lange Zeit nicht zu denken. Die zwischenmenschlichen Kontakte blieben somit vollkommen aus. Eine ungewöhnliche Situation für uns alle. So auch für mich, bin ich doch ein Mensch, der die Nähe und den Kontakt zu meinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern gerne sucht. So musste ich mehr als zwei Jahre warten, um gemeinsam mit meinen Bürgerinnen und Bürgern Feste und Veranstaltungen ohne Auflagen und Beschränkungen genießen zu können. Und doch war das Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger in der Zeit von Corona bemerkenswert. Im Zusammenspiel mit dem Rathaus suchten wir gemeinsam einen Weg, um der Pandemie entgegenzuwirken. Ich denke hier zum Beispiel an das Nähen von Masken, die am Rathaus an alle Bürgerinnen und Bürger verteilt wurden, an die Einrichtung einer Corona-Test-Station in unserer Leßbachtalhalle, an die Ständerla unseres Musikvereins oder an die Spende eines Osternestes an das Wohnheim der Lebenshilfe Kronach. Die Zusammenarbeit von Rathaus, Vereinen und Bürgerinnen und Bürgern zählte zu den ersten positiven Erfahrungen, die ich als Bürgermeister machen durfte. Nun bietet der Veranstaltungskalender unserer Gemeinde wieder ein großes und abwechslungsreiches Angebot und zeigt damit wie intakt die Gemeinschaft in unserer Gemeinde ist. Mit den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten, Unterhaltungen zu führen und Bürgernähe zu zeigen, bereitet mir immer eine große Freude.
Auch konnte ich in meiner bisher kurzen Amtszeit viele Projekte umsetzen, weiterführen und anstoßen. Allerdings sorgte der Krieg in der Ukraine für eine Kostenexplosion vor allem im Hoch- und Tiefbau. Dies wirkte sich negativ auf die Weiterführung diverse Baumaßnahmen aus und sorgte für Verzögerungen. Hierzu werde ich aber in Kürze eine Bürgerversammlung einberufen, um genau auf die Fortentwicklung der wichtigsten Maßnahmen einzugehen. Deswegen verzichte ich hier auf weitere Ausführungen. Anzumerken ist hier nur, dass Projekte die Abstimmung von verschiedenen Behörden und Baufirmen/Architekturbüros erfordern sowie der Einhaltung von Formalitäten unterliegen. Auch kommt es dazu, dass Baufirmen bereits vergebene Aufträge zurückziehen und die Aufträge (mittels Ausschreibungen) neu vergeben werden müssen. Dies kostet Zeit und Geduld.
Diese Bilder sollen symbolisch verdeutlichen, dass schon einiges bewirkt wurde.
Für mich ist die Gemeinde Weißenbrunn eine Wohngemeinde. Alle Generationen sollen hier harmonisch zusammenleben und sich wohlfühlen. Meine Aufgabe ist es hierbei zusammen mit allen Beteiligten, die idealen Rahmenbedingungen zu schaffen. Hierzu zählen die sinnvolle flächensparende Ausweisung von Baugebieten, die Unterstützung und Aufrechterhaltung unserer hervorragenden Bildungseinrichtungen, der Einsatz erneuerbarer Energien und die Schaffung der entsprechenden Infrastruktur. Dabei müssen alle Ortsteile mit ihren Ortskerne Berücksichtigung finden. Auch wenn die momentane Situation im Bausektor schwierig ist, bin ich sehr optimistisch und blicke mit großer Zuversicht in die Zukunft unserer Gemeinde. Helfen wir alle zusammen, können wir unsere Gemeinde Schritt für Schritt noch lebenswerter gestalten. Mit diesem Ziel bin ich ihr Bürgermeister geworden. Hinweisen möchte ich auch darauf, dass mir alle Vereine in unserer Gemeinde am Herzen liegen. Sie sind der Motor unseres Zusammenlebens. Dementsprechend habe ich auch immer ein offenes Ohr für die Belange und Sorgen und unterstütze weiterhin alle Vereine mit den verfügbaren Mitteln.
An dieser Stelle bedanke ich mich bei meiner Verwaltung und dem Bauhof, die mich in meiner Arbeit unterstützen. Aktuell ist die Lage im Rathaus aufgrund personeller Ausfälle angespannt. Die verbliebenen Mitarbeiter haben dadurch ein hohes Arbeitspensum, welches sie sehr gut meistern. Ich bitte die Bürgerinnen und Bürger hier um Verständnis. Meine Mitarbeiter und ich geben unser Bestes für die Zufriedenheit aller. Ein Dankeschön gilt auch meinem Gemeinderat.
Ein besonderer Dank gilt meiner Familie, die immer für mich da ist und mich unterstützt.
Die ersten drei Jahre als ihr Bürgermeister waren sehr intensiv und ereignisreich, vor allem aber waren sie sehr schön. Natürlich gab es Enttäuschungen und Tiefpunkte. Es lief nicht immer alles nach Plan und man musste sehr viele Kompromisse finden und eingehen. Für mich sind aber die zahlreichen positiven Erlebnisse, Höhepunkte und Erfolge von Bedeutung. Ich bin deshalb stolz ihr Bürgermeister zu sein und werde auch in Zukunft stets zum Wohle unserer Gemeinde handeln.
Ihr
Jörg Neubauer
Erster Bürgermeister