Lumpige Weiber stürmen das Weldener Rathaus

Vor dem Rathaus symbolisiert der Narrenbaum der Laugnataler Faschingskracher die 5. Jahreszeit. Und pünktlich zur Weiberfasnacht stürmen inzwischen seit über 40 Jahren die lumpigen Weiber von Welden das Rathaus. Pünktlich um 8:30 Uhr versammelte sich die gesamte Belegschaft des Rathauses und des Bauhofes, sowie 1. Bürgermeister Stefan Scheider, 2. Bürgermeister Günter Lewentat und 3. Bürgermeisterin Jasmin Berchtold im dekorierten Sitzungssaal zu einer fröhlichen Feierstunde. Prompt begannen die inzwischen nur noch zwei Weiber Ilse Brüning und Marlene Rinninger mit ihren Geschichten und nahmen den Bürgermeister, den Geschäftsstellenleiter und den Bauhofleiter so ordentlich in die Mangel. Dann wurden alle Krawatten abgeschnitten und wie Trophäen gesammelt. Zum Verkauf hatten Sie diesmal auch etwas dabei, halbseidene Qualitätsschlüpfer für formstabiles Tragegefühl und einzigartige Katzenstrümpfe. Leider vermissen die Weiber die seit 40 Jahren auf sie angelegten Sparbücher, die über viele Jahre hinweg hätten sicher verwahrt werden sollen. Doch seit die Banken die Sparbücher vernichten mussten, glaubte man lange Zeit, dass diese verschollen wären. Durch einen Zufall bei Aufräumarbeiten im Rathaus kamen die Sparbücher nun endlich wieder zum Vorschein. Durch den stets abwärts orientierten Zinsverlauf kam aber leider nicht viel raus. Die beiden Weiber freuten sich aber trotzdem. Ferner erhält auf gemeinsamen Wunsch diesmal Harald Rieger für die ehrenamtliche Pflege des Kreuzes der Vereine auf dem Theklaberg eine Spende. Mit Krapfen und in tollen Kostümen wurden dann ausgiebig mit den lumpigen Weibern gefeiert.