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Aus dem Holzwinkel Amtsblatt u Mitteilungsblatt f VG Welden u GemAdelsried
Ausgabe 11/2025
Amtliche Bekanntmachungen
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Gemeinde Adelsried

Was als leere Fläche begann, ist nun bereits ein ansehnliches „Wäldchen“. Und es wächst und gedeiht weiter. Beim Adelsrieder Generationenwald pflanzten die 4. Klassen der Grundschule Adelsried-Bonstetten wieder ihre Bäume. Dank zweier Forstexperten gab es zudem viel über die heimische Flora und Fauna zu lernen.

„Feste Wurzeln; wie wertvoll sie sind, stellt sich erst beim Sturm heraus“, erklärt Sebastian Bernhard. „Als Gemeinde setzen wir uns das Ziel eben dies den nachwachsenden Generationen möglich zu machen: Wurzeln zu schlagen in der Heimat, diese lieben zu lernen und unsere herrliche Natur als integraler Bestandteil dabei zu hegen und zu pflegen.“ Ein Baustein, um bereits im Kindesalter ein Bewusstsein für Naturschutz und Herkunft als die Grundlage für Zukunft zu fördern, ist der Generationenwald.

Mit Unterstützung des Regionalbudgets (ILE Holzwinkel und Altenmünster, ALE Schwaben) konnte bereits vor Jahren damit begonnen werden, schrittweise Bäume auf einem brachen Grundstück nahe dem „Furnierstadel“ anzupflanzen. Symbolisch schlagen damit jährlich alle Neugeborenen ebenso Wurzeln, indem die Gemeinde einen Baum für sie pflanzt, wie alle Viertklässler zum Abschied aus der Dorfschule, bevor sie außerorts auf weiterführende Schulen wechseln.

Verknüpft wurde die Pflanzaktion der 4. Klassen in diesem Jahr auf Anregung von Bürgermeister Bernhard mit einem ganzen Waldtag. Er konnte die Forstbetriebsgemeinschaft Augsburg West als Kooperationspartner gewinnen und so begleiteten Forstfachmann Christoph Pascher und Kollegin Marie Scherer die kleinen Naturentdecker. Gemeinsam mit ihnen pflanzten die Kinder insgesamt vier Setzlinge und schützten sie fachmännisch vor Rehverbiss. Die Schüler durften dabei selbst tatkräftig Handanlegen und die Löcher für die Bäume selbst graben. Jeder Arbeitsschritt wurde dabei nicht allein als praktische Lerngelegenheit genutzt, sondern durch die Fachleute mit Hintergrundwissen angereichert.

Die beiden Waldexperten standen beim anschließenden Rundgang durch den naheliegenden Forst den Schülern darüber hinaus für Fragen zur Verfügung, erklärten Wissenswertes rund um das Thema Holz, seine Bedeutung für die heimische Wirtschaft, als Energielieferant und als Rohstoff.

Die Exkursion endete dort, wo sie begonnen hatte, nämlich beim Furnierstadel. Dank des Fördervereines konnten die fleißigen Waldarbeiter sich dort mit einer angemessenen Brotzeit stärken.

Seitens der Gemeinde ergeht ein Dank an die gesamte Schulfamilie für die gute Zusammenarbeit und natürlich an Christoph Pascher und Marie Scherer mit der gesamten FBG für die Unterstützung.

Im Rahmen des Friedensdankgottesdienstes in diesem Jahr wird der Generationenwald zudem offiziell eingesegnet, um für die heimische Natur und nachkommende Generationen auch den Zuspruch „von oben“ zu sichern.