Vertragsunterzeichnung für Glasfaserausbau; von links: Geschäftsführer Tobias Miessl (miecom), Regionalmanagerin Sivlia Kleinscheck (M-net), Erster Bürgermeister Stefan Scheider (Markt Welden), Jürgen Schuster (Corwese), Key Account Manager Thilo Kurtz (Deutsche Telekom).
Welden
Die Deutsche Telekom hat im Zuge des Förderverfahrens für den Ortsteil Welden einen eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau mit ca. 1080 Adressen angekündigt. Für weitere drei Adressen hat die Deutsche Telekom im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung gewonnen. Voraussichtlich ab Frühjahr 2027 können rund 1480 Haushalte Bandbreiten mit einem Tempo von bis zu 1 Gbit/s (Gigabit pro Sekunde) nutzen. Der Markt Welden und die Telekom haben dazu jetzt einen Vertrag unterschrieben. Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen Zuhause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind. „Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig. Bandbreite ist heute fast so wichtig wie Wasser und Strom“, sagt Stefan Scheider, Bürgermeister der Marktgemeinde Welden. „Durch den Glasfaser-Anschluss für Wohn- und Arbeitsplatz steigern wir für alle Generationen die Attraktivität unserer Marktgemeinde.“ „Wir danken dem Markt Welden für das Vertrauen und Setzen das Projekt zügig um.“, sagt Thilo Kurtz, Key Account Manager der Deutschen Telekom. Wer als Immobilienbesitzerin oder Immobilienbesitzer einen Glasfaseranschluss haben will, muss der Telekom das Einverständnis geben, den neuen Anschluss zu legen. Vor dem Baubeginn wird besprochen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie im Haus verläuft. Auch wer zur Miete wohnt, kann den Glasfaseranschluss beauftragen: Die Telekom kontaktiert dann die Vermieter. Jeder Mieter kann einen Glasfaseranschluss bestellen. Solange dem Vermieter keine Kosten entstehen, kann dieser seine Zustimmung nicht verweigern. Die Telekom wird die Baumaßnahme mit dem jeweiligen Eigentümer aber abstimmen. Gleiches gilt für Eigentümerinnen und Eigentümer in Mehrparteienhäusern: Auch sie können einen Glasfaseranschluss beauftragen. Es ist sinnvoll, im Zuge des Glasfaser-Ausbaus alle Wohnungen mit einem Anschluss auszustatten. Denn ein Glasfaseranschluss bedeutet für alle Eigentümerinnen und Eigentümer eine Wertsteigerung. Außerdem ist eine Immobilie mit Glasfaseranschluss für die Zukunft bestens gerüstet und lässt sich einfacher vermieten oder verkaufen. Über den Zeitpunkt, zu dem die Bürgerinnen und Bürger sowohl den kostenfreien Glasfaserhausanschluss als auch gegebenenfalls bereit das Wunschprodukt beauftragen können, wird die Telekom zu einem späteren Zeitpunkt rechtzeitig informieren. Unter www.telekom.de/glasfaser können sich alle Bürgerinnen und Bürger, nach Eingabe der jeweiligen Adresse und nachfolgender Auswahl „Jetzt registrieren“ bereits jetzt als Interessent für den Glasfaserausbau registrieren. Zudem kann auch schon die erforderliche Genehmigung für die Hauszuführung (HTN) erteilt werden. Details werden dann beim Baustart besprochen. Zusätzlich erhalten Sie auf dieser Seite viel detaillierte Informationen und Fragen rund um die Glasfaser einfach erklärt.
Reutern
Gemeinsam haben die regionalen Glasfaser-Experten M-net und miecom die Ausschreibung für den weiteren Glasfaserausbau im Ortsteil Reutern gewonnen. Nach der offiziellen Vertragsunterzeichnung ist der Grundstein für den Ausbau nun gelegt. Bis Ende 2026 werden über 300 Haushalte und die vorhandenen Gewerbeeinheiten mit zukunftssicheren Glasfaserleitungen erschlossen. Dafür wird die Firma miecom neue Glasfaserkabel über eine Tiefbaulänge von rund acht Kilometer verlegen. Der Hausanschluss ist für Gebäudeeigentümer im Rahmen des nun vereinbarten Ausbauprojekts kostenlos. Für Eigentümer, die diese Gelegenheit nicht wahrnehmen und sich erst zu einem späteren Zeitpunkt für einen Anschluss entscheiden, können hingegen erhebliche Kosten für die individuelle Nacherschließung anfallen Bei dem sogenannten FTTB/H-Ausbau (Fiber-to-the-Building/Home) wird komplett auf die Verwendung von Kupferkabeln verzichtet und eine durchgängige Infrastruktur aus Glasfasern bis in die einzelnen Gebäudekeller oder Wohnungen hinein errichtet. Auf dieser Basis können Bandbreiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde und künftig sogar noch höhere Geschwindigkeiten bereitgestellt werden. Die Bauarbeiten für den FTTB/H-Ausbau starten nach derzeitigem Planungsstand 2025 und werden rund zwölf Monate in Anspruch nehmen. Bereits 2012 haben miecom und M-net rund 200 Haushalte in Reutern mit Glasfaserleitungen bis zu den Kabelverzweigern am Straßenrand erschlossen. Dort werden die Glasfaserleitungen nun bis in die einzelnen Gebäude weiterverlegt. „Der jetzt vereinbarte FTTB/H-Ausbau stellt die letzte Ausbaustufe dar und schafft technologisch die Grundlage für perspektivisch immer schnellere Internetanschlüsse“, sagt Tobias Miessl von miecom. „Wir freuen uns sehr, die über ein Jahrzehnt anhaltende und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Markt Welden fortzuführen. Mit dem FTTB/H-Ausbau sind die Bürgerinnen und Bürger wie auch die Unternehmen in Reutern bestens für die digitale Zukunft gewappnet. Denn im Gegensatz zu allen kupferbasierten Anschlusstechnologien meistert ein reiner Glasfaseranschluss auch langfristig die Anforderungen, die mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft auf uns alle zukommen“, sagt M-net Regionalmanagerin Silvia Kleinscheck.
Erster Bürgermeister Stefan Scheider, ergänzt: „Der Glasfaserausbau ist ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge und damit auch für die Zukunftsfähigkeit unserer Marktgemeinde. Umso mehr freuen wir uns, dass wir mit miecom, M-net und der Deutschen Telekom drei starke Partner dafür gewinnen konnten, den Markt Welden mit einem neuen Hochgeschwindigkeitsnetz als Lebens- und Wirtschaftsraum für die Zukunft zu stärken.“