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Aus dem Holzwinkel Amtsblatt u Mitteilungsblatt f VG Welden u GemAdelsried
Ausgabe 25/2024
Amtliche Bekanntmachungen
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Markt Welden

v.l: Landtagsabgeordneter Manuel Knoll (CSU), Bürgermeister Stefan Scheider, Landtagsabgeordnete Marina Jakob (FW) und Christian Kreye, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Schwaben.

377.000 Euro für den Freizeitpark in Welden

Nach rigorosen Abstrichen bei den Plänen hat der Marktrat Welden die Erweiterung des Freizeitgeländes nun einstimmig in der Marktratssitzung im Januar auf den Weg gebracht, verkündete Bürgermeister Stefan Scheider in seinem Rückblick, bevor Christian Kreye, Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Schwaben, den Einleitungsbescheid sowie Förderbescheid in Höhe von 377.000 Euro übergab. Der Bürgermeister begrüßte auch Regionalmanagerin Simone Hummel und Simon Ulbricht vom Entwicklungsforum Holzwinkel und Altenmünster, die beiden Landtagsabgeordneten Manuel Knoll (CSU) und Marina Jakob (FW), sowie die Dritte Bürgermeisterin Jasmin Berchtold und die teilnehmende Markträtin Barbara Kugelmann.

„Die Hürden waren groß, der Weg bis dahin nicht besonders einfach.“ Gleich zu Beginn der Wahlperiode im Mai 2020 beschäftigte sich der Marktrat als eines der ersten Themen mit der Erweiterung des Freizeitgeländes. Doch dann kam der „Tiefschlaghammer“ vom Landratsamt, wie Scheider es formulierte, denn die Untere Naturschutzbehörde hatte umfassende Auflagen gestellt. „Das Problem war, dass man neben den gesetzten Auflagen auch noch die Auflagen des vorherigen Projekts beim Freizeitgelände aus dem Jahr 2018 noch umsetzen musste“, erklärte der Bürgermeister. Zusammen mit dem Planungsbüro Baldauf wurde ein neuer Pflanzplan entwickelt. Hinzu kam noch die Ausgleichsverpflichtung von anderen Projekten. Ein Retentionsraum an der Laugna musste ebenfalls noch geschaffen werden. Während die Planungen liefen, kam ein nicht bekannter Regenwasserkanal zum Vorschein. Nach diesen Fleißaufgaben ging es nun an die Klärung der Finanzen. In mehreren Marktratssitzungen wurde durch das Gremium der Rotstift angesetzt. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen mit deren Hilfe die Nahtstelle zwischen den Jugendlichen und des Marktrates geschaffen, letztendlich aber Maßnahmen in Höhe von rund 200.000 Euro herausgestrichen wurden. Zur Ausführung kommen nun: Eine Dirtbike-Anlage, eine Pumptrack-Anlage, eine Miniramp für die Skater, die Begehbarkeit der Laugna soll am Randbereich möglich werden, ein Informationspfad vom Bund Naturschutz soll entstehen, eine Trinkwasserstation, ein Bodentrampolin sowie kleinere gestalterische Elemente wie barrierefreie Elemente und Sitzmöglichkeiten. Aus der Planung wurden der Bauwagen, das WC-Gebäude nach EU-Norm, Teile der Beleuchtung auf dem Platz sowie der Geschicklichkeits-Parcour gestrichen.

"Insgesamt ist ein tolles Konzept erarbeitet worden das sich sehen lassen kann", lobte Bürgermeister Stefan Scheider und freute sich über eine so hohe Förderung. Ein großer Anteil kommt vom Amt für Ländliche Entwicklung, aber auch über einen ILE-Bonus darf er sich freuen, sodass für den Markt Welden ein Eigenanteil von 155.000 Euro verbleiben wird. Geht alles nach Plan, soll im Sommer 2025 das Freizeitgelände eröffnet werden, eine Bereicherung für die ganze Familie, wie Scheider betonte.

Christian Kreye, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Schwaben, betonte, dass mit dem Bau des Freizeitgeländes der Markt Welden um eine Attraktion bereichert wird. Er dankte allen, die gekommen waren und sprach von „einem Stück Wertschätzung gegenüber dem Markt Welden, den Bürgerinnen und Bürgern, der interkommunalen Zusammenarbeit in der ILE Holzwinkel und Altenmünster sowie dem politischen Anliegen, den ländlichen Raum attraktiver zu gestalten und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum zu steigern.“ Mit der „Schaffung von neuen Begegnungsorten“ wird das Freizeitgelände auch deutlich über den Einzugsbereich eines Markt Welden hinauswirken. In seiner Rede dankte er auch den anwesenden Abgeordneten des Bayerischen Landtages, die sich zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen auf Bundes- und Landesebene dafür eingesetzt hatten, dass die im Raum gestandenen Kürzungen für die ländliche Entwicklung deutlich abgefedert werden konnten. „Das Freizeitgelände ist kein Standardprojekt, sondern es gehört Mut dazu, dieses Projekt zu verwirklichen.“

Die Landtagsabgeordneten Manuel Knoll (CSU) und Marina Jakob (FW) lobten das Vorhaben, das auch gleichzeitig ein Auftrag an die Umwelt sei: ein lebenswertes Projekt mit Strahlkraft zur Erlangung der Gleichwertigkeit von Stadt und Land in der ganzen Region.

Gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Manuel Knoll (CSU) sowie Marina Jakob (FW) überreichte Christian Kreye, Leiter des Amters für Ländliche Entwicklung Schwaben Bürgermeister Stefan Scheider den Einleitungsbescheid sowie den Förderbescheid in Höhe von 377.000 Euro zur Erweiterung des Freizeitgeländes.

Foto: Michaela Krämer