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Aus dem Holzwinkel Amtsblatt u Mitteilungsblatt f VG Welden u GemAdelsried
Ausgabe 36/2025
Amtliche Bekanntmachungen
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Gemeinde Bonstetten

Liebe Bonstetterinnen,

liebe Bonstetter,

Der Gemeinderat hat sich auf der jüngsten Sitzung mit deutlicher, fraktionsübergreifender Mehrheit (9:4 Stimmen) für die Aufwertung der Ortsmitte entschieden. Ein klares Signal, dass der Bürgerwille „Das Loch muss weg“ umgesetzt werden soll.

Den Neustart der Gebäude- und Freianlagenplanung haben wir als Gemeinde professionell begleitet. Interessierte Bürger haben sich in der Planungswerkstatt, in Bürgerversammlungen und Befragungen engagiert eingebracht. Zusätzlich zum Dialog wurden anschließend noch drei Machbarkeitsstudien aufgelegt, um das zukunftsweisende Projekt von allen Seiten umfassend zu beleuchten.

Klar, 14 Mio. Euro sind eine stolze Summe, die im ersten Moment ein gewisses Unbehagen schafft. Schaut man ich die verschiedenen Bausteine näher an, ist der Verzicht auf die sog. EinHausLösung keine Option. Denn in diesem Betrag stecken:

ein komplett neues Feuerwehrhaus inkl. Außen-/Übungsflächen

der Musikverein mit Probenraum

ein Veranstaltungsraum, der in Kombination mit dem Probenraum 230 m2 ergibt,

das Rathaus mit zwei Büros für Bürgermeister, Vorzimmer und Lagerflächen

der komplette Außenbereich mit Grünanlagen, Park-/Veranstaltungs-/ und Spielflächen, sowie Aufenthalts- und Treffpunkte für alle Altersgruppen.

Nur wenn wir in diesem gemeinwohlorientierten Gesamtpaket die Ortsmitte umsetzen, können wir Fördergelder vom Staat in einer Höhe von ca. 6,0 Mio. Euro erhalten.

Setzen wir - wie immer wieder mal vorgeschlagen wird - nur das Feuerwehrhaus um, fällt die staatliche Förderung für immer komplett weg und das vorhandene Rathaus mit Musikverein müsste für etwa 1,0 Mio. Euro saniert werden (Brandschutz, Energieeffizienz und Barrierefreiheit).

Folgende Gegenüberstellung macht deutlich, was auf dem Spiel steht:

Letztendlich wären wir bei Szenario I noch schuldenfrei, denn 5,0 Mio. Euro für ein alleinstehendes Feuerwehrhaus plus Rathaussanierung mit 1,0 Mio., brauchen unsere erfreulichen 6,0 Mio. Euro Rücklagen komplett auf. Doch haben wir dann eine „unfertige“ Ortsmitte, also keinen zentralen Mittel- und Treffpunkt. Ein neuer Anlauf steht in den Sternen.

Alternative?

Aktuell ist das beschlossene Szenario II alternativlos, da die Kritiker dem Gemeinderat weder nach dem Bürgerentscheid im Jahr 2021, noch in den vergangenen Monaten überzeugende, mehrheitsfähige Vorschläge vorgelegt haben.

Zukunft

Wir müssen langfristig denken. Der Kämmerer der VG Welden bescheinigt uns eine solide finanzielle Ausgangslage, um auch die Gesamtkosten in Höhe von etwa 14,0 Mio. Euro zu schultern. Neben den 6,0 Mio. Euro Städtebauförderung und 6,0 Mio. Euro Eigenkapital fehlen noch ca. 2,0 Mio. Euro. Die hohe Investitionssumme, die in erster Linie auf die überall gestiegenen Baukosten zurückzuführen ist, lässt sich über mehrere Jahre finanzieren bzw. abschreiben.

Warten und Taktieren bringen uns nicht weiter. Im Gegenteil, denn die Feuerwehr benötigt dringend eine neue Unterkunft und die Baupreise werden auch nicht günstiger.

Lassen sie uns mit voller Zuversicht auf die Neue Ortsmitte - eine Mitte für uns alle - freuen!

Ihr Bürgermeister
Anton Gleich