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Aus dem Holzwinkel Amtsblatt u Mitteilungsblatt f VG Welden u GemAdelsried
Ausgabe 38/2022
Amtliche Bekanntmachungen
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Interkommunale Jugendarbeit im Holzwinkel und Altenmünster

Freuen sich über die neu eingerichtete Stelle der IMoKJA: Bürgermeister Bernhard, Regionalmanagerin Hummel, Bürgermeister Gleich, Bürgermeister Scheider, Bürgermeister Mair, Jan Markus.

IMoKJA, das steht sowohl für offene Jugendarbeit in den unterschiedlichen, gemeindlichen Jugendtreffs als auch für aufsuchende Jugendarbeit an Jugendplätzen und im öffentlichen Raum. Der Unterschied zu einer klassischen Streetwork-Stelle besteht in dem Alter der Zielgruppe: Streetwork greift erst ab 14 Jahren, während die interkommunale mobile Kinder- und Jugendarbeit nach Bedarf bereits bei Kindern ansetzen kann. Das Aufgabenfeld umfasst offene Jugendarbeit, also Präsenz und Betreuung in den Jugendtreffs, aber auch aufsuchende Jugendarbeit wie Sportangebote und Aktivitäten u.a. im Ferienprogramm, Cliquen- oder Einzelfallberatung, Begleitung bspw. auf Ämter usw. Seit 01.08.2022 setzt Jan Markus, pädagogischer Mitarbeiter beim Kreisjugendring Augsburg Land, die interkommunale Jugendarbeit in den Gemeinden Adelsried, Bonstetten und Markt Welden sowie Altenmünster um.

Konzeptioneller Rahmen ist in jeder Gemeinde eigens

Wichtig ist dabei, dass der konzeptionelle Rahmen der Jugendarbeit in jeder Gemeinde eigens gesetzt werden muss. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und Jugendbeauftragten, Jugendpflegern und den Jugendlichen. Denn die Angebote und Bedürfnisse sind in den Gemeinden auch sehr unterschiedlich. Während in Welden mit der gemeindlichen Jugendpflegerin Petra Kutter und dem Jugendtreff „Jam“ seit 12 Jahren ein sehr etabliertes Angebot vorherrscht wird in Altenmünster seit Kurzem ein Bauwagen als Jugendtreffpunkt eingerichtet. Der Jugendraum „YoungClub“ in Bonstetten und das Juze in Adelsried sind dagegen bereits seit einiger Zeit verwaist. Hier bietet sich der IMoKJA die Chance, neu anzufangen und zusammen mit den Jugendlichen wieder etwas vor Ort aufzubauen. In Altenmünster fand bspw. bereits ein Jungbürgerfest statt, um die Jugendlichen, Jugendbeauftragten und Gemeinderäte in lockerer Atmosphäre zusammen zu bringen.

Zuständigkeitsbereich der IMoKJA

Das Büro von Jan Markus ist im Haus der Vereine in Welden angesiedelt, in dem sich auch der Jugendtreff Welden befindet. Dieser wird hauptamtlich von Petra Kutter als gemeindliche Jugendpflegerin im Markt Welden geleitet. Während sie den Aufbau einer Jugendkultur in Welden durch aufsuchende und offene Jugendarbeit über viele Jahre mit forciert und angestoßen hat, übernimmt Jan jetzt in erster Linie die aufsuchende Arbeit in der Region, welche ca. 70% der Stelle einnehmen soll. Neben der Vernetzungs- und Beziehungsarbeit bietet er mobile und offene Beratung an und ist in den Jugendtreffs präsent, wo er in Welden Petra Kutter unterstützt und in den anderen Gemeinden schrittweise neue Strukturen aufbauen wird.

Finanzierung des Projekts

Um die interkommunale Jugendarbeit anzubieten, sind die Gemeinden Adelsried, Bonstetten, Markt Welden und Altenmünster eine Kooperation mit dem Kreisjugendring Augsburg Land eingegangen. Für drei Jahre wird die Stelle unter der Trägerschaft des KJR in der Region umgesetzt. Die Abrechnung erfolgt über das Entwicklungsforum als interkommunale Einrichtung nach einem Verteilungsschlüssel, basierend auf den jugendlichen Einwohnern (6-25 Jahre) der Region. Daraus ergibt sich folgende prozentuale Verteilung unter den beteiligten Gemeinden: Adelsried 18%, Bonstetten 13%, Welden 31%, Altenmünster 38% für sowohl Personal-, Mobilitäts-, Sach-, und Qualifizierungs- als auch Verwaltungskosten. Anhand des Verteilungsschlüssels ergibt sich auch die Zahl der Arbeitsstunden in den Gemeinden. Je nach aktueller Situation und fachlichem Bedarf können die Stunden auch anders eingebracht werden.