: Zahlreiche Ehrenamtler und Ebenen waren bei der erfolgreichen Umsetzung des Projektes „Dirtpark“ beteiligt, v.l. 2. Bürgermeister Dr. Ludwig Lenzgeiger, 1. Bürgermeister Sebastian Bernhard, Jugendbeauftragte Martina Feyrsinger, Vorstand Joachim Wiech, Simone Hummel für das Entwicklungsforum Holzwinkel-Altenmünster sowie die neue Abteilung Mountainbike um Leiter Peter Rittel (4. v.r.)
Adelsried. Im Rahmen des Sommerfestes des Adelsrieder Sportvereins wurde der neue Dirtpark offiziell eröffnet. Damit kommt ein gemeinsames Projekt engagierter Bürger, des SVA, des Entwicklungsforums und der Gemeinde zum Abschluss. Dort kann jetzt auf besondere Weise geradelt werden.
Für Vorstand Joachim Wiech ist der Samstag ein besonderer Tag, denn nicht allein kann er nun eine neue Abteilung, nämlich die Abteilung „Mountainbike“, im Sportverein begrüßen, sondern die Sportanlage selbst wurde erweitert. Hinter dem Trainingsfeld der Fußballer wurde mit großem Aufwand und zahllosen ehrenamtlichen Stunden ein sogenannter Dirtpark eingerichtet. Radfahrer, die es etwas abenteuerlicher mögen, können sich auf dem dortigen Parkour aus extra aufgeschütteten und geformten Erdhügeln, Mulden und Rampen verausgaben. Die Idee für das Projekt kam von einer motivierten Radfahrergruppe um Peter Rittel, der nun auch der neuen SVA-Abteilung vorsteht. Er wandte sich an den Adelsrieder Bürgermeister Sebastian Bernhard und so nahm das Projekt zügig seinen Lauf, obschon zahlreiche bürokratische Hürden gemeinsam gemeistert werden mussten. Das Grundstück stellte die Gemeinde ebenso zur Verfügung wie einen Finanzzuschuss und mit Hilfe des Entwicklungsforums konnten zudem Fördermittel vom Bund bzw. Freistaat Bayern über das Projekt Regionalbudget 2022 akquiriert werden. Auch der Sportverein beteiligte sich durch einen Zuschuss und Heiko Mohr, selbst passionierter Mountainbiker, ließ dem Projekt seitens seiner Firma Elektrotechnik Mohr GmbH eine Spende zukommen.
Das Geld sei freilich eine Sache, erläutert Peter Rittel, aber ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer, wäre das Projekt nicht verwirklichbar gewesen. „Wir haben über mehr als drei Monate geplant und gearbeitet und so zahllose Stunden investiert. Umso mehr freut es uns, dass wir nun den Park eröffnen können und sobald das Wetter es zulässt, uns in die Pedale werfen können. Die Zusammenarbeit aller Ebenen hat sich absolut gelohnt“, so Rittel. Besonders durch schweißtreibendes Anpacken verdient gemacht haben sich laut Rittel nicht allein viele örtliche Jugendliche, sondern insbesondere Erik Tschirsky, Uli Martin, Sebastian Seidl, Tobias Kraus und Tim Baumann, die mit ihm nun zudem die Abteilung leiten, sowie Jörg Ostermeier, der stets mit dem Radlader zur Stelle gewesen sei. Die Mountainbiker möchten aber nicht nur den neuen Park befahren, sondern in Zukunft als Abteilung auch Ausflüge „ins Gelände“ machen und im Dirtpark auch ein Fahrradtraining für Groß und Klein anbieten. Auch Anfänger seien mithin herzlich als Mitglieder willkommen.
Bürgermeister Bernhard freut sich über dieses besondere Angebot, das es jetzt im Dorf gibt. „Mit dem Dirtpark haben wir ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das ist natürlich etwas Besonderes für den Sportverein, aber auch für uns als Gemeinde. Wir erweitern damit unser Freizeitangebot und die Möglichkeiten, sich vor Ort sportlich zu betätigen, gerade auch für unsere Jungbürger. Unser Einsatz hat sich gelohnt“, so Bernhard. Ein weiterer Aspekt sei daran zudem positiv, denn dem Problem der Mountainbikefahrten durch den Nutzwald würde somit vorgebeugt. Indirekt komme der Park also auch den Waldbesitzern zugute. Bei gesicherter Witterung im nächsten Sommer wird eine große Eröffnungsfeier mit Fahrmöglichkeit stattfinden.