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Ausgabe 45/2024
Amtliche Bekanntmachungen
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Gemeinde Bonstetten

Feuerwehr, Rathaus und Bürgerhaus bündeln - Gemeinderat Bonstetten schafft Voraussetzungen zur städtebaulichen Aufwertung der Ortsmitte

Der Gemeinderat Bonstetten hatte am 21.10.2024 erneut die Projektentwicklung der Ortsmitte auf der Tagesordnung und setzte damit die Diskussion vom 23.09.2024 über die Machbarkeitsstudien für drei Varianten fort. Auf dem ehemaligen Brauerei-Areal gegenüber dem Gasthof Bräustüble soll ein neuer Mittelpunkt für ein aktives Gemeindeleben entstehen. Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Die Gemeinderäte votierten mehrheitlich für die sog. „Ein-Gebäude-Lösung“.

Das Stuttgarter Büro Harris + Kurrle hatte fundierte Grundlagen für die Entscheidung über das Generationenprojekt erarbeitet: drei Varianten, die den Belangen der Feuerwehr gerecht werden und neue Möglichkeiten für die Vereine schaffen. Wichtig war den Gemeinderäten eine realistische Kosten-Nutzen-Abwägung, denn der Bürgerentscheid ist nicht vergessen. Die vier Wochen seit der letzten Sitzung des Gemeinderats waren für Rücksprachen mit der Regierung von Schwaben (RvS) und dem Kämmerer nötig. Architekt Joel Harris konnte es selbst kaum glauben, dass die RvS eine anteilige Förderung von bis zu 4 Mio. Euro zu bewilligen bereit ist. Auf der Basis seiner Machbarkeitsstudien hatte die RvS abgeleitet, welche Summe möglich ist. Das Geld fließt, wenn alle Voraussetzungen der Städtebauförderungsrichtlinien (StBauFR) erfüllt sind.

Jetzt steht eine offizielle Anmeldung bei der RvS an, dass Fördermittel beantragt werden sollen. Grundlage für einen Förderbescheid ist dann eine Entwurfsplanung mit einer belastbaren Kostenberechnung. Harris schätzt dafür eine Bearbeitungszeit von ca. zehn Monaten, inklusiver der Rückkopplung von Zwischenschritten mit der Gemeinde Bonstetten. Derzeit geht der Architekt von Investitionskosten von ca. 11 Mio. Euro aus, davon wären (abzüglich der angenommenen Fördermittel) ca. 7 Mio. Euro aus dem Gemeindehauhalt zu finanzieren. Aufgrund üppiger Rücklagen halten sich Belastungen der Gemeindefinanzen aufgrund einer ggf. erforderlichen Kreditaufnahme in Grenzen. Der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Welden, Günther Tauber, stand in der Sitzung Rede und Antwort, ob die Gemeinde Bonstetten die Kosten stemmen kann. Seine Bewertung nach einem Blick in die Bücher: „Das ist darstellbar.“ Dieser Einschätzung schlossen sich nicht alle Gemeinderäte an. Bürgermeister Anton Gleich gab das Abstimmungsergebnis 8:5 für die Fortsetzung der Projektentwicklung und der begleitenden Projektkommunikation zu Protokoll.

Im Februar 2024 hatte sich die Gemeinde Bonstetten mit einer Planungswerkstatt für Bürgerinnen und Bürger auf den Weg gemacht, (erneut) über die Gestaltung der Ortsmitte zu beraten. Am Ende der Veranstaltung gab es ein klares Votum: Die Projektentwicklung für ein Bürgerhaus, für einen neuen Ortsmittelpunkt, soll fortgeführt werden - wenn die Kosten im Gemeindehaushalt ohne Bauchschmerzen darstellbar sind. Das Bürgerhaus soll multifunktional nutzbar sein und Raum für Begegnungen bieten. Kultur-Veranstaltungen sollen ebenso möglich sein, wie Sport und Bewegung sowie weitere Vereins- und Bildungsaktivitäten.

Auf unserer Homepage www.mitte-bonstetten.de finden Sie weitere Informationen.