Wieder neigt sich ein turbulentes Jahr dem Ende zu und ich möchte Ihnen einen kleinen Einblick auf die vielfältigen Bereiche geben, in die ich mich auch dieses Jahr einbringen durfte. Die Sorgen und Nöte vieler Wemdingerinnen sind nicht weniger geworden, was teilweise an den von außen herangetragenen Umständen liegt oder durch Geschehnissen im privaten Bereich ihre Wurzeln hat. Oft hat sich auch Beides zusammen hochgeschaukelt. Ich betone immer wieder, dass ich keine medizinische Fachfrau bin und auch keinen psychologischen Hintergrund habe, weshalb ich in allen Fällen auf die professionellen Angebote in den passenden Bereichen hinweise und empfehle. Es gibt inzwischen sehr viele Krisentelefone zu den unterschiedlichsten Problemen, von der „Nummer gegen Kummer" für Kinder und Erwachsene, für pflegende Angehörige, Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegen Männer, bei sexuellen Missbrauch, Depressionshilfe, Schwangere in Not... um nur einige zu nennen. Und Alle werden gebraucht! Den hilfesuchenden Damen zuzuhören, Beizustehen, geeignete Anlaufstellen für Ihre Probleme zu finden und die oft lange Wartezeit zu lindern war mir ein großes Anliegen. Leider nehmen die vielfältigen Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen nicht ab. Der gesamte Stadtrat hat auch dieses Jahr dem Ausbringen einer Fahne vor dem Rathaus zu diesem Thema zugestimmt. Es ist wichtig, gemeinsam ein Zeichen zu setzen, gemeinsam gegen Gewalt und Unterdrückung aufzustehen und hin- und nicht wegzusehen. Da ist die gesamte Gesellschaft gefordert. Im Sommer stand der KOKI-Bus auf dem Marktplatz um auf das seit Jahren etablierte Hilfsnetz (vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) für werdende Mütter und Familien mit Kleinkindern bis 3 Jahre aufmerksam zu machen, das dem Landratsamt Donau-Ries angegliedert ist. Ich habe wertvolle Infos zu den Angeboten bekommen und konnte damit einer verzweifelten werdenden Mutter sogar am gleichen Tag noch helfen. Neben den professionellen Anlaufstellen konnte ich mir in den letzten Jahren ein eigenes "kleines Netzwerk" aufbauen und es war mir möglich, mit den mir überlassenen Spenden in Form von KleinMöbeln, Geschirr, Bekleidung und einigen Lebensmitteln Hilfesuchenden etwas finanziellen Spielraum zu verschaffen. Denn obwohl es in Wemding eine Tafel und Kleiderkammer von der Caritas gibt, bei der ich alle zwei Wochen helfe, nimmt nicht jede Berechtigte dieses Angebot an. Persönliche Kontakte mit pflegenden Angehörigen, ernst nehmen ihrer Sorgen und Aufgaben, aber auch lustige Begebenheiten und gemeinsames Lachen, über Verluste reden und Zuhören wurde auch in diesem Jahr gerne angenommen. Oft sind es die kleinen Gesten, die den Alltag etwas erleichtern. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Allen bedanken, die mich mit hilfreichen Hinweisen unterstützt haben oder mir Sachspenden überlassen haben. Herzlichen Dank dafür. Ich wünsche Ihnen Allen schöne Festtage und alles Gute für 2024, Frieden im Herzen und Umfeld!