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Der Amtsbote - Wemding Verwaltungsgemeinschaft
Ausgabe 3/2025
Amtliche Bekanntmachungen
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Ohne besondere Platzierung

Auch in diesem Jahr wurden die Herausforderungen nicht weniger und das nahe Jahresende fordert dazu auf, Bilanz zu ziehen: Wie bereits der Bürgermeister angesprochen hat, blieben weltweite Geschehen in Wemding nicht außen vor, auch wir wurden von den diversen Konflikten in vielseitiger Form berührt. Sei es durch Kriegstreiberei, die Flüchtlingsfrage, anhaltende Umweltprobleme durch das Ausbringen von Giftstoffen in Erde, Wasser und Luft (auf die durch die Bauern-Proteste auch in unserer Region mehr Augenmerk fiel), neben der offensichtlichen Über-Reglementierung. Die unausgegorene Energiepolitik hat Ängste geschürt und die unaufgearbeitete „Corona-Zeit“ mit den vielen Schäden der Gen-Therapie und den offensichtlichen Mangel, ehrlich mit dieser Problematik umzugehen, hat Spuren hinterlassen. All diese Themen haben bei vielen Wemdingerinnen eine tiefe Verunsicherung bewirkt.

Ich betone in allen Gesprächen, dass ich keine medizinische Ausbildung habe und natürlich auf entsprechende Hilfsangebote angewiesen bin und diese auch vorstelle. Leider führten die teilweise langen Wartezeiten nicht zu einer schnellen Hilfe und ich sah meine Aufgabe oft im Überbrücken dieser Wochen, Schlichten, Beistehen, Zuhören, Trösten und andere Blickwinkel aufzeigen. Wieder den fühlenden Menschen mit allen Höhen und Tiefen zu zulassen und zu akzeptieren. Bei der Demo letzten Monat mit dem Thema: Nein zu Gewalt gegen Frauen wurde medial groß darüber berichtet, dass Gewalt in vielfältiger Form leider zugenommen hat! Der gesamte Stadtrat hat mit dem Hissen der Fahne klar seine Haltung gezeigt:

Keine Gewalt gegen Frauen. Und ich füge an: Keine Gewalt gegen alle Menschen! Neben Gewalt-Themen fiel mir auf, dass durch die vielschichtigen Konflikte oft alte, aber leider nicht verarbeitete Traumata wieder aktuell belasteten. Was mir zeigt, dass Verdrängen in keinster Weise hilft, sondern der anstrengende Weg des Aufarbeitens gegangen werden sollte. Die Treffen mit einigen Wemdinger Frauengruppen, die Einladung zu dem Netzwerk der Frühen Hilfen des Landratsamtes, bei dem Vertreterinnen vom Frauenhaus, Jugendamt, Polizei, Hebammen und KOKI anwesend waren haben mir geholfen, Hilfesuchenden zu helfen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Allen bedanken, die mich auf vielfältige Weise unterstützt haben. Mit Rat und Tat, mit Sachspenden (wie Kleider, Kleinmöbel und Lebensmittel), die es mir ermöglichten, unbürokratische Hilfe zu leisten und damit etwas finanziellen Spielraum bei den Betroffenen zu schaffen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Wie bereits die Sozialreferentin berichtete, gibt es auch in Wemding eine Tafel, die immer mehr Zulauf verzeichnet, und eine Kleiderkammer, in der ich alle 2 Wochen ehrenamtlich viel Zeit verbringe. Jedoch nimmt nicht jede Berechtigte aus vielschichtigen Gründen diese Hilfe in Anspruch. Das Frauenreferat ermöglicht mir, genauer hinzusehen und vorsichtig nachzufragen, Hürden abzubauen und Hilfen anzunehmen. Gemeinsam können wir Vieles bewältigen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Diana Waimann