Ohne besondere Platzierung

Wemding in der Nachkriegszeit

So hoffnungslos und schwer der wirtschaftliche Zerfall des deut­schen Volkes auch war, so wider Erwarten schnell kam der Wie­deraufstieg und die Erstarkung der Wirtschaft vom Jahre 1948 an. Das ganze Ausland sprach vom 'Deutschen Wirt­schafts-Wun­der'. Die rege Bautätigkeit - es sind in 8 Jahren etwa 150 Neubauten und viele Umbauten durchgeführt worden -, die Ge­schäftserweiterungen und Neugründungen, die Mehrung der Kraftfahrzeuge, die Verschönerung der Stadt und ihrer Kirchen, der allgemein gehobene Lebensstandard, all das erweist in welch hohem Maße auch Wemding Anteil an diesem Wirtschaftswun­der hat. Jahre froher Feste folgten. Eine Reihe von Vereinen feierte ihr Stiftungsfest. Den Anfang machte der Trachtenverein. Anlässlich des 25. Jahrestages seines Bestehens wurde an Pfingsten 1951 vom 12.-14.Mai das 37. Vereinigungsfest der Trachtenvereine nördlich der Donau dahier abgehalten. Über 2000 Trachtler, weiblich und männlich, mit 6 Musikkapellen nah­men bei strahlender Sonne an dem buntfarbigen Festzug vor vielen Tausend Zuschauern teil. (…)

Quelle: Josef Seitz – „Wemdinger Heimatbuch“, S. 213ff

Vertiefende Informationen sind zu finden unter:

www.wemding.de/stadtarchiv - „Beiträge zur Stadtgeschichte“.