Im Amtsboten vom 11. August 2023 wurde darüber informiert, welche Alternativen zur Belegung der Wemdinger Stadthalle dem Landratsamt zur Verfügung gestellt werden können. Zwischenzeitlich wurde mit einer dezentralen Belegung im gesamten Stadtgebiet begonnen. Dadurch konnte die Zentralbelegung der Stadthalle vermieden und gewährleistet werden, dass der Schulsport für die Grundschule, die Mittelschule und die Realschule weiter durchgeführt und sämtliche Sport- und Turngruppierungen ihren Breitensport weiter betreiben können. Die aktuellen Fluchtbewegungen in der EU wirken sich entsprechend auf die Städte und Gemeinden aus. Im kommunalen Partnerschaftsverbund versuchen die Landkreise mit den Städten und Gemeinden gemeinsam die Situation verantwortbar zu lösen.
Zwischenzeitlich sind 26 geflüchtete Personen (darunter überwiegend Mütter mit Kindern aus der Ukraine) in die Seelgasse 4 zugezogen. Vom Landratsamt wurde im Sandfeldring für Ende dieser Woche bzw. Anfang nächster Woche die Unterbringung von maximal 12 schutzsuchenden Personen angekündigt. Parallel dazu bereitet die Kath. Kirchenstiftung im Haus St. Emmeram dankenswerterweise eine Unterkunft für 25 bis 30 Personen vor. Hinzu bestehen Überlegungen ein weiteres städtisches Gebäude (Haus des Gastes) innerhalb der Altstadt als Notunterkunft für 9 Personen vorzusehen.
Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sowie weitere Eskalationen in anderen Ländern spüren wir vermehrt in unserer Region durch die Zuweisung von Flüchtlingen. Menschen, die ohne ihr Zutun sich in einer Notlage befinden, wollen wir aus der gelebten Menschlichkeit und Solidarität helfend zur Seite stehen. Das Landratsamt Donau-Ries führt die Notunterkünfte in Wemding mit einer kompetenten Quartiermanagerin und das Job-Center wird mit Vermittlung von Arbeitsstellen zu einer Integration beitragen.