An der Stöll (Stell)
Die Namensgebung ist umstritten. Zum einen glaubte man, dass dort ein großer Stellplatz für Pferdefuhrwerke gewesen sei und dass es einen Poststall auf Haus-Nr. 180, wo die Postpferde eingestellt wurden, gegeben habe. Hier gab es 2 Gasthäuser, den Stellschmied, den Stellsattler, Händler und natürlich auch eine Pflasterzollstelle (Fuchsturm). Eine andere Deutung ist, dass die Kapuziner 1667 am Hasenbühl eine eigene Wasserleitung gebaut hätten. Von 1672 bis 1872 hatte das Kloster dieses Wasser vertraglich mit der Stadt geteilt. Es wurde zu diesem Zweck bei Haus-Nr. 424 die sogenannte Stöll, das ist ein Wasserverteiler für Kloster und Stadt gebaut und in der Stadt vor dem Birkhahn ein öffentlicher Zweiröhren-Brunnen, genannt „Stöllbrunnen“, errichtet.
Weitere Erklärungen zur Herkunft und zur Bedeutung der Straßennamen Wemdings sind zu finden unter: https://www.wemding.de/stadtarchiv -
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