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Der Amtsbote - Wemding Verwaltungsgemeinschaft
Ausgabe 50/2022
Amtliche Bekanntmachungen
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Jahresrückblick 2022

Wemding im Jahr 2022 – als ob die Pandemie nicht schon gereicht hätte, kommen jetzt noch Sorgen um ausreichende bezahlbare Energie hinzu

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in der ersten Ausgabe des Amtsboten 2022 habe ich geschrieben, dass „wir mit der andauernden Coronapandemie vor weiteren Voraussetzungen stehen. Ungeachtet dessen glaube ich, dass wir allen Grund haben, gemeinsam optimistisch in das neue Jahr zu gehen.“ Wir haben uns daran gewöhnt, mit Covid leben zu müssen und sind fast zu einem normalen Alltag zurückgekehrt. Zunehmend wurden Feste gefeiert, Optimismus war wieder zu spüren.

Dann stellte Putin mit Krieg und Gasstop unsere Gesellschaft vor völlig neue Probleme. Vieles, woran wir uns gewöhnt hatten und was wir als selbstverständlich ansahen, stand plötzlich in Frage. Die große Politik muss nun nach Lösungen suchen aber auch die Stadt ist gefordert, auf die neue Lage zu reagieren. Lassen wir uns nicht entmutigen, helfen wir – Rat, Bürgerinnen und Bürger – zusammen und bleiben wir dennoch optimistisch.

Ihr Bürgermeister

Dr. Martin Drexler

Baumaßnahmen:

Schwerpunkte lagen, nicht nur in der Realisierung neuer Baugebiete, sondern auch im Erwerb von Altbauten in der Innenstadt (Fischkasten, Labergasse, Spitalgasse) und am Johannisgraben. Damit hat die Stadt für künftige Planungen mehr Spielraum. In diesem Zusammenhang wirbt die Stadt für die Nutzung der zahlreichen Fördermöglichkeiten bei Baumaßnahmen in der Altstadt.

Im Birket konnte die Verschleißschicht aufgebracht werden. Für Neubauten sind nun das Gebiet „Am Birket 4“ und „Kreuther Berg II“ in Planung. Das neue Feuerwehrhaus nahm in diesem Jahr Gestalt an. Nach dem Spatenstichwuchsen die Betonfertigteile in die Höhe und vermitteln schon ein Bild von den Ausmaßen des Gebäudes.

Ein großes Thema dieses Jahres war die Bewerbung um die Landesgartenschau. Wenn es auch am Schluss auf Grund unseres gesetzten Finanzplanes nicht gereicht hat, so wurden im Laufe des Verfahrens doch viele Ideen entwickelt, die jetzt ohne Zeitdruck und finanzielle Risiken in der einen oder anderen Form umgesetzt werden und die Stadt voranbringen können.

Kleinere Maßnahmen, die den Alltag angenehmer machen, wurden realisiert wie z.B. eine Wasserfontäne im Johannisweiher , ein Trinkbrunnen am Marktplatz

und im Innenhof der Tourist-Info, ein Handkneippbecken am Johannisweiher, 46 neue Fahrradständer in der Innenstadt

, Pflanztröge; gern angenommen ist auch die neue Kindererlebnisstation des Geoparkes Ries. Zu einem echten Erlebniswochenende wurde die Gewerbeschau am Stadelmülllerweg mit den dort ansässigen Betrieben, die ihre Arbeitsbereiche vorstellten und mit Glasgondel, Impulsvorträgen und Aktionen (Fair Trade) zur Unterhaltung beitrugen.

Die Eröffnung eines botanischen Obstgartens aus „Schäbles Schenkung“ stellte in Anwesenheit der Stifterin Frau Schäble und pol. Prominenz aus dem Landkreis einen besonderen Höhepunkt dar.

Für die digitale Aufrüstung hat die Stadt eine Erklärung mit Glasfaser Plus unterzeichnet, wonach ab 2024 1800 Adressen und ca.2900 Haushalte im Stadtgebiet einen Glasfaseranschluss erhalten und damit digital leistungsfähig sein werden.

Zur eigenständigen Energieversorgung verfolgt die Stadt verschiedene Planungen: Heizhaus für Feuerwehrhaus, Bauhof und Kindergarten; Erweiterung Heizung beim Schulzentrum, um von dort Stadthalle und Realschule beheizen zu können.

Kulturelles Leben

Für die Jugendarbeit war 2022 ein Meilenstein. Endlich konnten Räumlichkeiten bezogen werden, die für diese Altersgruppe vielseitige Aktionen ermöglichen. Im ehemaligen „Kreuzkeller“ gibt es einen Treffpunkt für Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren, in dem unter Leitung von Jugendarbeiterin Maren Kriegler Freizeit sinnvoll gestaltet werden kann. Dienstag, Mittwoch und Freitag ist das „JuMi“ (Jugend mittendrin) einige Stunden geöffnet.

Ein soziales „Plus“ sind die neuen Räume, die die Caritas-Sozialstation im Haus Verecunda bezogen hat. Mit Gemeinschafts- und Aktivitätsräumen wurde ein Angebot für Senioren und Seniorinnen im Rahmen der Tagesbetreuung geschaffen.

Musikalisch gab es in diesem Jahr einige Highlights. Die a-capella Band „Viva voce”- eingeladen vom Kulturzirkel- begeisterte die Zuhörer in der vollbesetzten Stadtpfarrkirche. Das Kulturreferat konnte das Gebirgsmusikkorps für ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten der Ukrainehilfe von „Aktion Deutschland hilft“ (2.700 €) nach Wemding bringen. Zum ersten Mal gab der Marktplatz die Kulisse für ein „Klassik-Open-Air“-Konzert ab , das vom Oettinger Kammerorchester gestaltet wurde. Endlich konnte auch wieder die Musikreihe „Musik am Marktplatz“ erfolgreich fortgesetzt werden. Ein Schmankerl war das erste „Open-Air-Kino“,

das äußerst gut besucht auf dem Gelände der Stadtkapelle beim Johannisweiher über die Bühne ging.

Im bildnerischen Bereich begannen die Vorbereitungen für die nächste Steinsetzung (2023) mit der Ausschreibung und Präsentation eines Wettbewerbes. Kunst war auch zu sehen im „Waldbadengelände“ beim Waldsee.

Das Stadtarchiv führte im Amtsboten mit interessanten Retrospektiven Themen aus der Vergangenheit vor Augen.

Handel und Gewerbe machten mit dem neu eingeführten Heimatgutschein erfolgreich auf sich aufmerksam und der Fuchsienmarkt schloss wieder an die alte Tradition aus der Vorpandemiezeit an

Zur Adventszeit gab es erstmals einen Fair-Trade-Kalender, um den Gedanken des fairen Handels zu vertiefen und die Bewerbung Wemdings als Fair-trade- Stadt zu unterstützen.