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Der Amtsbote - Wemding Verwaltungsgemeinschaft
Ausgabe 51/2025
Amtliche Bekanntmachungen
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Grußwort zum Jahresende 2025

Liebe Wolferstädter,

liebe Bürgerinnen und Bürger der Ortsteile,

in wenigen Tagen dürfen wir Weihnachten feiern und der Jahreswechsel steht bevor. Trotz vieler Veranstaltungen und Terminen kehrt zuweilen Ruhe ein, man kommt zum Nachdenken, der eine oder andere blickt auch auf das Vergangene zurück oder schmiedet Pläne für das neue Jahr.

Auch ich möchte an dieser Stelle einige Gedanken zum Jahreswechsel anbringen, zurück zu blicken und Gedanken in die Zukunft richten.

In der Gemeinde wurden auch heuer wieder einige Baumaßnahmen durchgeführt, die unser Ortsbild prägen. In gemeindlicher Eigenleistung wurde schon im zeitigen Frühjahr die neue Wasserleitung in der Wemdinger Straße verlegt. In den vergangenen Monaten haben die Gemeindearbeiter nun die Hausanschlüsse der Wasserleitungen von der alten auf die neue Wasserleitung umgeschlossen – das war richtig viel und bisweilen sehr anspruchsvolle Arbeit. Im Sommer wurde in der Wemdinger Straße ein zusätzlicher Regenwasserkanal gebaut, damit künftig das anfallende Regenwasser nicht mehr in unsere Kläranlage geleitet wird. In anderen Gemeinden wäre es undenkbar, dass Gemeindearbeiter Kanäle und Wasserleitungen verlegen – anders in Wolferstadt. Nicht zuletzt wurden dadurch für die Gemeinde, uns somit für alle Bürger, sehr große Einsparungen erreicht, die uns allen wieder zu Gute kommen.

Im Laufe des Sommers wurde nun endlich der lang geplante Radweg Richtung Wemding gebaut. Die Baustelle wurde völlig reibungslos abgewickelt und die geschätzten Baukosten wurden sogar deutlich unterschritten. Die staatlichen Fördermittel betragen 75% und wurden schon größtenteils ausbezahlt. Durch den Radweg ist ein wichtiger Teil der örtlichen Infrastruktur entstanden, der der Sicherheit der Radfahrer zu Gute kommt.

Auch das geplante Gewebegebiet „Nähe Holderstein“ wurde in diesem Jahr bereits mit Kanälen und Wasserleitung erschlossen.

Neben diesen größeren Bautätigkeiten müssen die gemeindlichen Pflichtaufgaben wie der Straßenunterhalt oder Hausmeisterdienste an den öffentlichen Gebäuden ebenso erledigt werden.

Immer umfangreicher und anspruchsvoller werden für die Gemeinde auch die Verwaltungs- und Organisationsaufgaben. Die Kindergartengruppen sind derzeit bis auf den letzten Platz ausgebucht, der Bedarf an Krippenplätzen steigt auch wieder an. Das fordert nicht nur täglich das Team im Kindergarten, sondern auch die Gemeinde als Träger. Die größte Herausforderung hierbei ist die „Bereitstellung“ von geeignetem Personal. Auch der immens angestiegene Bedarf an der Mittagsbetreuung in der Schule fordert die Gemeinde immer wieder neu heraus. Eine tägliche Herausforderung, die dank der beteiligten Personen sehr reibungslos verläuft, ist die Schülerbeförderung mit den beiden Kleinbussen. Diese Vorgehensweise stellt für die Schule zwar einen hohen organisatorischen Aufwand dar, jedoch ist auch hier eine erhebliche Kosteneinsparung zu verzeichnen.

In der Vorausschau auf die anstehenden Projekte in den nächsten Jahren ist vor allem die zukünftige Abwasserbeseitigung hervorzuheben. Die notwendigen Bauarbeiten werden einige Millionen kosten, werden die Gemeindekasse stark beanspruchen und auch alle Anlieger werden, leider, mit zusätzlichen Gebühren und Beiträgen an der Finanzierung beteiligt werden. Die Druckleitung nach Gundelsheim ist schon beauftragt und wird nächstes Jahr gebaut.

Die Planungen für den Neubau der Kinderkrippe sind fertig. Nun wartet die Gemeinde auf die Baugenehmigung und die Förderzusage der staatlichen Unterstützung. Der Baubeginn sollte im Sommer 2026 erfolgen.

In den nächsten Jahren steht der Ausbau des Glasfasernetzes bevor, der von der Gemeinde beauftragt wurde und zu 90% gefördert wird. Auch hier werden umfangreiche Bautätigkeiten notwendig sein und im Dorf sichtbar sein.

Nach einigen Jahren anspruchsvoller Planungen wird im Jahr 2026 auch mit den Bauarbeiten des Wärmenetz begonnen. Hier wird durch die neu gegründete kleine Aktiengesellschaft ein äußerst wichtiger Bestandteil an Infrastruktur im Dorf geschaffen. An dieser Stelle bedanke ich mich herzlich für die ehrenamtlichen Arbeiten und Mühen der Vorstandschaft und Aufsichtsrat der Gesellschaft.

Unser Dorfleben wurde im vergangenen Jahr wieder durch zahlreiche Feste und Feiern bereichert. Ausnahmslos alle Vereine haben wieder ihr Bestes gegeben, ehrenamtlich organisiert, gearbeitet und geholfen, dass diese Veranstaltungen durchgeführt werden konnten. Hervorzuheben gilt es das 30- jährige Gründungsjubiläum unseres Dorfladens. Der Dorfladen stellt einen zentralen und äußerst wichtigen Mittelpunkt unserer örtlichen Infrastruktur dar.

Zum Jahresabschluss darf ich mich persönlich nun bei Ihnen liebe Bürgerinnen und Bürger für das große Vertrauen, das Sie mir entgegengebracht haben herzlich bedanken. Im Namen der Gemeinde und des Gemeinderates bedanke ich mich besonders bei all denjenigen, die sich für unser Dorf und das Gemeinwohl ehrenamtlich eingesetzt haben. Dies sind: Alle Vorstände und Helfer in den Vereinen, Genossenschaften und Verbänden, die Ehrenamtlichen der Pfarrgemeinde, des Gemeinderates, die Teams von Bücherei und Rot–Kreuz, und all diejenigen, die ich nun vergessen habe. Ebenfalls bedanke ich mich herzlich bei den Damen und Herren des Gemeinderates für Ihr Engagement sowie bei allen Gemeindearbeitern und Aushilfen für ihre tatkräftigen Leistungen.

Die Anzahl der Beschäftigten der Gemeinde ist weiter angestiegen. Auch bei ihnen bedanke ich mich für ihre hervorragende Arbeit im vergangenen Jahr für uns alle.

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Liebe Bürgerinnen und Bürger,

im Namen der Gemeinde und auch von mir persönlich wünsche ich Ihnen allen, besonders aber den kranken und schwachen Mitbürgern, frohe Weihnachten, ein friedvolles Fest und ein glückliches, erfolgreiches Jahr 2026.

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Ihr Bürgermeister
Philipp Schlapak