Volksmusik zur Passionszeit
Das Passionsingen war ein Abend der Musiker*innen wie Zuhörer*innen bewegte
Gruppenfoto beim Passionsingen in Rettenberg 1.Reihe: Andrea Übelhör, Julia und Pia Adelgroß, Verena Ettensberger 2. Reihe: Cilly Rauch, Gertrud Knoll, Maria Kraus, Pauline Guggemos, Bertl Hutter vom Verein „Mir fir uib“, Maria Raab, Gabi Uhlemair, Maria Ettensberger und Andreas Überhör
Zum Passionsingen in der St. Sebastianskapelle Wertach hatten die Wertacher Singföhla und die Gruppe „Gonz Gleagele“ aus Rettenberg eingeladen, um „Raum und Zeit für Besinnung zu geben und das Herz zu öffnen für die heilige Woche“. Als Passion wird der Leidensweg Jesus Christi im Christentum bezeichnet. Diesen Leidensweg erzählten die Singföhla gesanglich und verliehen den Worten bei ihren gefühlvollen Vorträgen eine ganz besondere Tiefe. Mit verbindenden Texten zum Thema Glaube, Sterben oder Karfreitagssituationen im Leben, vorgelesen von Maria Raab, gab es weiteren Raum zur Besinnung. Die Kapelle war bis auf den letzten Platz gefüllt trotzdem herrschte absolute Stille während des ganzen Abends. Denn auch die Gruppe „Gonz Gleagele“ verstand es gekonnt, die traurige, schwere Emotion der Passion mit ihren instrumentalen Stücken umzusetzen. Zum Ende des zu Herzen gehenden abends stellte Dr. Josef Fichtl noch kurz den Verein „Mir fir uib“ vor, für den die Spenden der zwei Passionkonzerte (ein zweites fand am Karfreitag in Rettenberg in der Pfarrkirche statt) angedacht sind. Mit der Verabschiedung von Gabi Uhlemaier und dem abschließenden Segen von Pater Joseph endete das Passionsingen. Das die Zuhörer*innen begeistert waren zeigten sie in ihrer Spendenbereitschaft. Es kam die stattliche Summe von 1550 € für den Verein „Mir fir uib“ zusammen. Mit dem Geld sollen Menschen aus der Umgebung unterstütz werden die unverschuldet in Not geraten sind.
Text: Anita Götzfried
Foto: Anita Götzfried/ Privat