Sie gehen hinaus und bringen den Segen zu den Menschen: Die Sternsinger, die am vergangenen Sonntag nach zwei Jahren Pause wieder von Haus zu Haus ziehen durften. In zwölf Gruppen wurden 49 Buben und Mädchen von Pfarrer Franz Reiner ausgesandt, um in ganz Wertach mit all seinen Ortsteilen Gottes Segen in die Häuser zu bringen und Spenden für den guten Zweck zu sammeln.
Schon morgens um acht hatten sich die Kinder und Jugendlichen im Pfarrheim getroffen und sich auf ihre Mission vorbereitet. Gesichter wurden bemalt, Kronen zurecht gerückt, Leiterwagen hergerichtet und die Texte ein letztes Mal geübt. Dann zogen alle gemeinsam in die Kirche. Pfarrer Reiner stellte in seiner Predigt den Stern von Bethlehem in den Mittelpunkt. Die Sternsinger, sagte er, erinnern uns daran, dem Stern zu folgen, der uns zu Jesus führt. Dabei seien wir im Grunde alle Sternträger. „Jeder, der die Menschenfreundlichkeit Gottes lebt, ist ein Sternträger“, erklärte der Pfarrer.
Nach dem Gottesdienst zogen die Sternsinger los. Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen“ sammelten sie heuer für Indonesien, „damit alle Kinder eine Zukunft haben“. Dabei kamen 7.231,77 zusammen. Mittags gab es für alle eine Stärkung im Kolping-Allgäuhaus, das wie immer ein leckeres Mittagessen und Getränke spendierte. Der Dank der Organisatorinnen geht an Pfarrsekretärin Ute Neuhauser, den Allgäuhaus-Leiter Gerwin Reichart und nicht zuletzt an die vielen Kinder, die sich für diese Aufgabe einsetzen. Dabei wird um Nachsicht gebeten, falls mal etwas nicht hundertprozentig passt: „Es sind Kinder, da können auch Fehler passieren“, betont Karin Willer vom Sternsinger-Team.