Einsame Spitze mit 7,0 Teilern – Manfred Blenk und Erni Führer sind das neue Königspaar - Richard Binser neuer Jugendkönig

Das war ein Fest! Mit La-Ola-Wellen begleiteten die Schützinnen und Schützen die Bekanntgabe der neuen Könige. Völlig überrascht war der neue Schützenkönig Manfred Blenk, der die Königskette zum ersten Mal umgehängt bekam. Auch die neue Königin Erni Führer rechnete nicht mit einem vorderen Platz, freute sich dann sichtlich über ihren sechsten Titel, damit ist sie einsame Spitze im Verein. Beide trafen mit ihren 7,0 Teilern am besten beim Königsschießen, das traditionell ab dem 2. Weihnachtstag beginnt und mit der Königsproklamation am 05. Januar seinen Höhepunkt findet. Jugendkönig wurde Richard Binser mit einem 20,0 Teiler. Die Wertacher Schützen feierten nach drei langen Jahren Zwangspause ihr neues Königspaar gebührend bis in die frühen Morgenstunden. Vor dem großen Finale ehrten die Anwesenden Wurstkönig Thomas Schön (12,3 Teiler) und Brezenkönigin Sabine Führer-Hauber (17,0 Teiler). Bei den Jungschützen wurde Roman Thoma Wurstkönig (22,8 Teiler) und Brezenkönigin Leni Hauber (50,0 Teiler). Die Königsschießen Ehrenscheiben gewannen Erni Führer (23,0 Teiler) und Leni Hauber (370,2 Teiler). Bei den Meisterwertungen lagen Sabine Führer-Hauber bei den Damen, Gerhard Bauer bei den Herren mit jeweils 98 Ringen vorne. Mit 100 Ringen belegten Anita Thoma (Seniorinnen) und Hans Thoma (Senior) die ersten Plätze. Die Jugend führt Roman Thoma mit 95 Ringen an, Schüler stehend frei gewann Maximilian Hengge mit 78 und Schüler aufgelegt Richard Binser mit 87 Ringen. Über den mit 50 Euro dotierten „Superbingo“ freute sich Josef Rief, der mit seinem 99,7 Teiler dem Zielwert 100,0 am nächsten kam. Bei den Jungschützen ist das ein 250,0 Teiler, das schaffte Martin Haslach mit 249,0 Teiler am besten, er bekam einen Sachpreis.

„Endlich nach drei Jahren“, freute sich Schützenmeisterin Renate Tichacek und startete zusammen mit 2. Schützenmeister Gerhard Bauer in den Abend, um die mit Spannung erwarteten Ergebnisse vom Jahres- und Königsschießen zu verkünden. Ein Geschenk und besonderer Dank ging vorab an Sportwart Stefan Schreieck, der alle Auswertungen macht und besonders beim Königsschießen an allen drei Tagen voll im Einsatz ist.

Statistiken und Ergebnisse Jahresschießen 2022

Nachdem im April vergangenen Jahres wieder ein normaler Schießbetrieb möglich war, fanden noch 26 Luftgewehrschießen statt, bei den Jungschützen waren es 15 Schießen. Dass Corona auch hier seine Spuren hinterlassen hat, zeigt sich in der nachlassenden Beteiligung. So waren es durchschnittlich über sechs Schützen weniger bei den Erwachsenen und gut 1,5 Schützen weniger bei der Jugend im Vergleich zum letzten normal verlaufenden Schießjahr 2019. Allerdings geht die Beteiligung nach dem Sommer wieder deutlich nach oben. Belohnt wurden die eifrigsten Schützen des Jahres mit Gutscheinen, Waltraud Mattausch fehlte nur einmal, der neue Jugendkönig Richard Binser und Maximilian Hengge kamen beide zehnmal zum Jugendtraining. Sie gewannen auch die Jahresmeisterwertung in ihren Klassen, dafür wurden die besten fünf Schießen gewertet. Leni Hauber war nicht nur die fleißigste Jugendschützin, sondern gewann auch diese Klasse. Bei den Erwachsenen kamen die besten acht Schießen in die Wertung, die Sabine Führer-Hauber als beste Dame gewann. Bei den Herren konnte kein Jahresmeister gekürt werden, da keiner die erforderlichen Schießen absolvierte. Bei den aufgelegt schießenden Senioren und Seniorinnen ist das dagegen immer ein „knappes Ding“, das Hans und Anita Thoma für sich entschieden. Mit in die Jahresstatistik kommen auch die besten Blattl, die unterhalb des Jahres geschossen werden. Mit einem 12 Teiler hatte Roman Angerer bei der Jugend und Wendel Burkhardt mit einem 3 Teiler bei den Erwachsenen die besten Jahresblattl.

Spannendes Finale

„Die Spannung steigt!“, kam Schützenmeisterin Renate Tichacek zum letzten Programmpunkt des Abends. Kurz vor dem Finale legten der amtierende Schützenkönig Wendel Burkhardt und die Königin Franziska Hartmann ihre Königsketten an, um sie nach drei Jahren Regentschaft an ihre Nachfolgenden weiterzureichen, Jugendkönig Simon Waibel fehlte krankheitsbedingt. Schon bevor sie die neuen Regenten bekanntgab, ermunterte Tichacek zu Beifall und La-Ola-Wellen. Beklatscht und gefeiert wurden nach den Brezen- und Wurstkönige und -königinnen der neue Jugendkönig Richard Binser, der völlig perplexe neue Schützenkönig Manfred Blenk und die neue Schützenkönigin Erni Führer. „Das ist doch ein besonders schöner Abend, wie lange nicht“, stellte ein Schütze zu späterer Stunde beschwingt fest.