Bei der Einbürgerungsfeier im Landratsamt in Sonthofen feierten rund 30 neu Eingebürgerte mit Gästen, Familien und Mitarbeitenden des Landratsamtes ihre Einbürgerung und die Übergabe ihrer Gratulationsschreiben.
Stellvertretend für rund 239 Menschen, die im vergangenen Jahr im Landkreis Oberallgäu eingebürgert wurden, gratulierte der stellvertretende Landrat Roman Haug Mitte April bei einer Festveranstaltung im Foyer des Landratsamtes rund 30 von ihnen zur erfolgreichen Einbürgerung.
Ein Abend voller musikalischer, kulinarischer und interkultureller Höhepunkte: „Die Entscheidung, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, ist eine bedeutsame und mutige Wahl. Sie zeigt die Bereitschaft, aktiv Teil unserer Gesellschaft zu sein und als Mitglieder dieser Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen.
Mit ihrer Vielfalt bereichern die Menschen unsere Kultur und stärken die Gesellschaft. Sie bringen neue Perspektiven, Traditionen und Erfahrungen mit, die unser Land bereichern und unser Zusammenleben noch bunter und lebendiger machen“, betonte Miriam Duran, die Beauftragte für Migration und Integration des Landkreises, zu Beginn der Veranstaltung.
Miriam Duran und Vanessa Saltarelli nutzten die Gelegenheit, um sich Feedback über das Einbürgerungsverfahren bei jenen zu holen, die den Prozess jüngst abgeschlossen haben:
Pater Raja aus Oberstdorf auf die Frage, wie für ihn „Einbürgerung“ und „Integration“ zusammenhängen:
„Es ist noch nicht lange her, dass ich eingebürgert wurde, aber meine Erfahrung vom ersten Tag bis jetzt ist sehr positiv. Ich bin stolz auf mich. Vor allem, wenn ich reise und auf einem Flughafen ein spezielles Gate für
Inhaber eines europäischen Passes ist, kann ich ganz frei und einfach durch die Kontrolle gehen. Das ist wirklich ein besonderes Gefühl.“
Marai Amam aus Immenstadt: „Ich halte es für sehr wichtig, dass sich auch Menschen mit Migrationshintergrund ehrenamtlich beteiligen. So wie ich mittlerweile im Vorstand des Integrationsbeirates Oberallgäu neuankommenden Migrantinnen und Migranten beim Ankommen behilflich bin. Sie brauchen Orientierung im Alltag. Ich erkläre ihnen immer, wie wichtig es ist, die deutsche Sprache zu erlernen, um ihr Leben selbstständig gestalten zu können. Die Einbürgerung ist dann der Lohn für die jahrelange Mühe.“