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Rund um den Grüntensee
Ausgabe 30/2023
Markt Wertach
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Vom Kaiserpokal bis Laser-Schießen

Der Silberpokal, gestiftet von Kaiser Wilhelm II. ist im Wertacher Heimatmuseum zu bestaunen.

Gut aufgehoben ist die besonders schöne Ehrengabe zum 400-jährigen Vereinsjubiläum aus dem Jahre 1908 im Schützenhaus.

Eine Wertach-Scheibe aus dem Jahre 1933, die zum 70-jährigen Bestehen der Sparte "Zimmerstutzen" gestiftet wurde.

Die Königlich privilegierte Schützengesellschaft 1505 ist der älteste Verein in Wertach. Während des großen Marktfests "wia frianer" präsentiert der Schützenverein auf seinem Festwagen eine kleine Zeitreise durch die geschichtliche Entwicklung der bayerischen Schützenvereine, wobei besonderes Augenmerk auf den eigenen Verein gelegt wird.

Besondere, alte Schätze

Zu den ältesten Schätzen des Schützenvereins gehören einige besondere Gegenstände, die ihren Weg zurück nach Wertach gefunden haben. Drei Leihgaben waren bis Mitte dieses Jahres im "Bauernmuseum Illerbeuren" ausgestellt: Ein massiver Silberpokal aus dem Jahr 1908, eine Schützenscheibe von 1933 und ein Zimmerstutzen, der um 1950 gebaut wurde.

Der Jugendstil-Pokal ist mit einer Goldlegierung versehen und trägt die Inschrift: "Kaiser Wilhelm II. der Schützengesellschaft zu Wertach zu ihrem 400-jährigen Jubiläumsschießen 1908". Interessanterweise wurde die 400-Jahr-Feier erst im Jahre 1908 abgehalten, also drei Jahre nach dem eigentlichen Jubiläum, als zeitgleich die neue Schießstätte in der "Burkreute" (heute Schießstatt) eingeweiht wurde. Der Pokal ist nun im Wertacher Heimatmuseum ausgestellt, die Schützenscheibe bleibt im Schützenhaus und der Zimmerstutzen ist sicher bei einem Mitglied untergebracht.

Ein zweiter besonderer Pokal konnte von der Schützenmeisterin, Renate Tichacek, Ende des letzten Jahres ersteigert werden. Es handelt sich um eine versilberte Ehrengabe, die anlässlich des 400-jährigen Jubiläums an die FSG Kempten verliehen wurde. Dieser Pokal bleibt ebenfalls im Schützenhaus ausgestellt und kann dort bewundert werden.

Laser-Schießen am „Markt wia frianer“

Die Entwicklung des Schießsports und der Waffen hat sich seit den Anfängen im Mittelalter stark gewandelt. Heutzutage wird hauptsächlich an elektronischen Ständen geschossen und auch mit Lasergewehren kann eine ruhige Hand und Konzentration trainiert werden. Besucher des Marktes am 05. August haben die Möglichkeit, sich am Schützenwagen an drei Laser-Schießständen zu versuchen.