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Rund um den Grüntensee
Ausgabe 42/2022
Markt Wertach
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Saatgut für blühende Randstreifen im landwirtschaftlichen Grünland

Artenreichtum im Grünland - das wünschen sich viele. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten bietet hierzu kostenfrei spezielle Saatgutmischungen an, die für die Neuansaat von Feldrändern geeignet sind.

Das Amt startet das Projekt gemeinsam mit der unteren Naturschutzbehörde Oberallgäu.

Die Projektmittel wurden vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in München, zur Verfügung gestellt.

Es werden Landwirte im Oberallgäu, im Landkreis Lindau und im Stadtgebiet Kempten gesucht, die auf einer Teilfläche ihres Grünlandes oder einem Randstreifen bis 500m² regionale Arten aussähen und langfristig erhalten möchten.

Es bestehen keinerlei Risiken bezüglich bestehender Flächenförderungen.

Eine extensive Nutzung des blühenden Saumes ist dabei Voraussetzung. Das beinhaltet keine Düngung im Saatjahr und auch in den Folgejahren. Der Schnitt kann weiter landwirtschaftlich genutzt werden. Eine späte Nutzung fördert das Versamen der Kräuter.

Es gibt dabei die Möglichkeit der Übersaat und der Nachsaat. Bei unserer Mischung empfehlen wir jedoch eine Neuansaat. Dann wird das Saatgut nicht von der Grasnarbe sofort wieder verdrängt.

Die Fläche darf nicht in einem Biotop oder einem Naturschutzgebiet liegen.

Mitarbeiter des AELF Kempten geben eine Anbauanleitung mit und beraten interessierte Landwirte gerne.

Wer Interesse an dem Saatgutpaket und Hinweischild hat, wendet sich bitte an das AELF Kempten,

Wildlebensraumberatung, Anne Kunz, Tel. 0831/ 52613 - 1234

Pflanzenbauberatung, Theresa Buhl, Tel. 0831/ 52613 - 1239

Landratsamt Oberallgäu,

Biodiversitätsberatung, Birgit Marzinzig, Tel. 08321/ 612 - 250