Titel Logo
Amtliches Mitteilungsblatt des Marktes Willanzheim
Ausgabe 11/2023
Ämter und Fachstellen
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Sortenschätze finden! - Aufruf zur Einsendung von Frühkirschen von alten Bäumen

Sehr geehrte/r Obstfreund/in,

die Schatzsuche geht weiter!

In diesem Jahr bietet der Landschaftspflegeverband in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Wein und Gartenbau die Möglichkeit, Steinobst bestimmen zu lassen. Kirschen, Zwetschgen, Mirabelle und Renekloden sind ein bedeutender Teil der Geschichte der Obstkultur im Kitzinger Land. In manchen Gemeinden erwirtschaftete die Bevölkerung einen großen Teil ihres Lebensunterhaltes mit der Vermarktung von Steinobst und den daraus gewonnenen Produkten. Ob Marktstefter Weichseln, Albertshöfer Prünellen oder Zwetschgen aus Groß- und Kleinlangheim, im 19. und Anfang des 20. Jahrhundert waren diese Früchte ein begehrter Artikel in den Großstädten Europas.

Um noch vorhandene Überreste dieser Zeit oder über die Zeit gebrachte alte Steinobst-Sorten soll es bei der Bestimmungsaktion 2023 gehen.

Da ab spätestens Mitte Juni die Reife der ersten Frühkirschen einsetzt, ist es an der Zeit einen ersten Aufruf zu starten. Dabei haben wir zuerst an unser Obst-Netzwerk gedacht:

Kennen Sie alte Kirschbäume, deren Früchte sehr früh reifen und deren Sorten Ihnen unbekannt sind? Heuer besteht die Möglichkeit die Sorten anhand der Früchte bestimmen zu lassen und damit vielleicht eine seltene oder verschollen geglaubte Sorte zu finden!

Für die Frühsorten besteht die Möglichkeit der Einsendung an eine Expertin. Falls Sie eine oder mehrere solcher Sorten kennen, nehmen Sie bitte ab 05.06. Kontakt mit dem Landschaftspflegeverband Kitzingen auf. Wir teilen Ihnen dann das weitere Prozedere mit.

Es wird auch einen oder mehrere Bestimmungstage in Veitshöchheim geben, zu denen Sie Proben abgeben können. Hierzu werden wir Sie im Juni wieder informieren, wenn die Termine feststehen. Da die Kirschen nicht allzu lange lagerfähig sind müssen wir die Abgabe anders organisieren als in den letzten Jahren. Vermutlich wird nur eine direkte Abgabe im Landratsamt möglich sein.

Markus Schmitt
Umwelt, Natur und Landschaftspflege
Geschäftsführer Landschaftspflegeverband