Interkommunale Gemeinderatssitzung der ILE|Aurach6 am 08.10.2025 um 19.00 Uhr im Bürgersaal Stegaurach

Die ILE|Aurach6 stellt erste Projekte und Ergebnisse vor

Im Frühjahr 2023 wurde die Idee geboren, dass die Gemeinden Oberaurach, Priesendorf, Lisberg, Walsdorf, Stegaurach und Pettstadt sich als Integrierte Ländliche Entwicklung Aurach|6 zusammenschließen. Seit nun mehr einem Jahr setzt sich der Gemeindeverbund getreu dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ für die Entwicklung ihrer Region ein.

Zum einjährigen Bestehen veranstaltete die ILE Aurach|6 am 8. Oktober eine interkommunale Gemeinderatssitzung. Die ILE-Bürgermeister, zahlreiche Gemeinderäte, ILE-Mitwirkende sowie interessierte Bürger waren der Einladung in den Bürgersaal nach Stegaurach gefolgt.

Moderation durch den Abend übernahm der ILE-Vorstand und Bürgermeister der Gemeinde Lisberg Michael Bergrab. In seinem Begrüßungswort wertschätzte er das gegenseitige Vertrauen zwischen den Partnergemeinden, als auch dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken. Als starker Partner leistet das ALE planerische und organisatorische Hilfestellung und übernimmt als Fördergeber einen Großteil der ILE- Kosten. Der Vertreter des Amtes und individueller Betreuer der Aurach|6, Matthias Trepesch, lobte die gelungene ILE-Arbeit bisher: „Aus Sicht des Amtes empfinden wir den Start der ILE Aurach|6 als geglückt. Besonders betonen möchte ich hierbei auch den Mut der Gemeinden bereits jetzt zu Beginn nicht davor zurückschrecken große Projekte wie beispielsweise das Thema Hochwasserschutz oder Schwammtal anzugehen.“

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung gab ILE-Managerin Luisa Krapp einen Überblick über aktuelle und zukünftige Projekte:

Infrastrukturelle Herausforderungen wie die Erstellung eines Wärmeplans und

Hochwasserschutz werden nun zusammen in der Aurach|6 angegangen. Aktuell befinden sich die ILE-Kommunen im gemeinsamen Vergabeprozess der Kommunalen Wärmeplanung und streben ein gemeindeübergreifendes Projektmanagement an. Für eine bessere Planung des Hochwasserschutzes im Aurachtal und zur Ermittlung erster möglicher Maßnahmen führen die Kommunen zudem derzeit sog. Hochwasser-Checks mit dem Wasserwirtschaftsamt durch.

Laufende touristische Maßnahmen sind die Gestaltung einer Erlebniskarte für die Region und die Erneuerung des Aurachtalweges, der die Gemeinden Lisberg, Walsdorf und Stegaurach verbindet.

Auch in ihrer Kommunikation kam die ILE in 2025 ein gutes Stück weiter. Die Bamberger Medienagentur Mohr verpasste der ILE mit einem eigenen Logo ein neues Gesicht und arbeitet derzeit am Aufbau einer Internetseite für den Gemeindeverbund. Während man mit der Öko-Modellregion Bamberger Land im September den ersten Bio-Erlebnistag der ILE in Trabelsdorf zum Thema Streuobst veranstaltete.

Besonderes Augenmerk bei den Projekten der ILE liegt jedoch auf dem Engagement regionaler Akteure. Mit dem Regionalbudget konnten im ILE-Gebiet allein dieses Jahr 17 Kleinprojekte mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 76.000,00 Euro finanziell gefördert werden. Zwei der Projekte wurden im weiteren Verlauf des Abends genauer vorgestellt, während eine Ausstellung einen Überblick über alle Maßnahmen im ILE- Gebiet gab. Diese Ausstellung wird bis Ende des Jahres durch die ILE-Gemeinden „reisen“, um Interessierten und Engagierten die Möglichkeit zur Information und Inspiration zu geben.

Weitere Projekte, die zukünftig in der ILE Aurach|6 priorisiert werden sollen, betreffen die lokale Daseinsvorsorge, die Innenentwicklung, aber auch die Realisierung eines interkommunalen Archivs. Das Fördermittelmanagement auszubauen, ist ein weiterer wichtiger Punkt für die nächsten Jahre, genauso wie die Zusammenarbeit mit Direktvermarktern und die Weiterentwicklung des Aurachtalweges zu einem Verbindungsweg zwischen allen ILE-Gemeinden.

“In Zeiten knapperer kommunaler Ressourcen wie Haushaltsmittel und Personal kann es nur sinnvoll sein, gemeinsam Projekte anzugehen. Von Pflichtaufgaben über Daseinsvorsorge bis hin zu kulturellen Projekten. So weit muss und wird die Zusammenarbeit in der ILE Aurach|6 gehen.”, so beendete Michael Bergrab die gemeinsame Sitzung.