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Amts- und Mitteilungsblatt Stadt Wolframs-Eschenbach
Ausgabe 10/2024
Aktuelles
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Aktuelles

Stadtarchivar Oskar Geidner, 1. Vorsitzender der KG Minnesänger Franz Rathgeber, Gerhard Hausleitern, 1.Bürgermeister Michael Dörr (v.l.n.r.)

Fritz Netter, Stadtarchivar Oskar Geidner, 1.Bürgermeister Michael Dörr, 1. Vorsitzender der Reservisten- und Kriegerkameradschaft Josef Wegehaupt (v.l.n.r)

Die Reservisten- und Kriegerkameradschaft unter ihrem 1. Vorsitzenden Josef Wegehaupt und die KG Minnesänger unter ihrem 1. Vorsitzenden Franz Rathgeber haben nun ihre archivwürdigen Unterlagen, die diese für die normale Vereinsarbeit nicht mehr benötigen, dem Stadtarchiv Wolframs-Eschenbach als Depot zur Aufbewahrung übergeben.

Damit konnte das Stadtarchiv und sein Leiter Oskar Geidner zwei weitere Vereinsarchive in die sichere Obhut und damit in öffentliche Hände übernehmen um so diese - für die Vereins- aber auch für die Stadtgeschichte wichtigen Unterlagen - für die Nachwelt zu erhalten.

Bisher bestehen schon für verschiedenste Vereine der Stadt Vereinsdepots im Stadtarchiv.

Das Vorgehen dabei ist immer gleich. Oskar Geidner prüft zusammen mit dem Verein die Vereinsunterlagen auf ihre Archivwürdigkeit. Danach werden die Unterlagen, die archivwürdig sind, sortiert, verzeichnet, beschriftet und in säurefreie Umschläge und Schachteln verpackt. Der Verein erhält ein genaues Verzeichnis der übernommenen Vereinsunterlagen.

Die Vereinsarchive werden auf Wunsch als Depot des jeweiligen Vereins ins Stadtarchiv übernommen. Dies bedeutet, dass der Verein weiterhin Eigentümer seiner Archivalien ist und auch ohne Einwilligung des Vereins keine Einsicht von Dritten genommen werden kann. Die Modalitäten werden in einem schriftlichen Depotvertrag geregelt. Wichtig ist dabei, dass bei Auflösung des Vereins die Vereinsunterlagen dann automatisch in das Eigentum des Stadtarchivs übergehen. Somit sind diese auf Dauer gesichert.

Für die Vereine entstehen weder für die Archivierung noch für die Aufbewahrung im Stadtarchiv Kosten.

Es wäre schön, wenn sich auch weitere Vereine und Institutionen zu einem solchen Schritt entschließen könnten. Leider ging in der Vergangenheit bei vielen Vereinen ein großer Teil ihrer Unterlagen unwiederbringlich verloren.

Oskar Geidner
Stadtarchivar