Am Samstag, den 20. April 2024 trafen sich die Retzstadter Feldgeschworenen mit ca. 20 Bürgerinnen und Bürger, darunter auch Kinder, zum gemeinsamen öffentlichen Gemarkungsgrenzgang bei den Fischteichen an der MSP 7. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Feldgeschworenen Obmann Hermann Koch begaben sich die Teilnehmer auf den Weg über die Retz, die Wiesleite hoch, nach dem Aufstieg auf der Anhöhe entlang der Retzbacher Grenze, Richtung Bändel und zur Schottenleiten. Am Drei-Märker: Thüngersheim- Retzbach- Retzstadt, gleichzeitig Landkreisgrenze Würzburg – MSP, gab es einen kurzen Halt zur Erklärung des Drei-Märker-Steins, interessantes aus dem Protokoll von 1987. Der Grenze folgend Richtung Thüngersheimer Höhe, entlang der Thüngersheimer Grenze, ging es weiter Richtung Sommerhöh und Steinhöhe zum Günterlslebener-Kreuz, entlang der Günterslebener Grenze, zur Abschlussrast. Hier hatten die Feldgeschworenen zu Grillbratwurst, Getränke und Kuchen eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Teilnehmer stärken.
Auch der 1. Bgm. Karl Gerhard war dabei. Er sprach in seinem Grußwort über die Wichtigkeit der Grenzen und die Einhaltung derselben, nur so kann man in Frieden und guter Gemeinschaft leben.
Auch Schüler und Schülerinnen waren aktiv und haben mitgeholfen, die teilweise vermoosten Grenzsteine zu säubern.
Bei dieser Gelegenheit erfuhren die Jugendlichen wie die Grenzsteine in der Natur, In Wald, Feld und Gewässer zwischen den Nachbar Gemeinden aufrechterhalten werden.
Aus den Protokollen von 1924 und 1974 geht hervor, dass es schon immer Aufgabe der Feldgeschworenen war, die Grenzsteine zu kontrollieren und die Landwirte beim Bewirtschaften ihrer Felder trotz fortschreitender Technisierung und Digitalisierung die Grenzsteine einhalten müssen.