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Mitteilungsblatt für die Verwaltungsgemeinschaft Zellingen
Ausgabe 23/2023
Amtliche Bekanntmachungen
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Niederschrift über die 2. Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Entwicklung am Dienstag, 2. Mai 2023

im Besprechungszimmer im Dachgeschoss des Rathauses Zellingen

1. Bürgermeister Stefan Wohlfart begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung. Er stellt die form- und fristgerechte Einladung sowie die Beschlussfähigkeit nach Artikel 47 (2) GO fest.

Tagesordnung

Öffentliche Sitzung:

1.

Behindertenbeauftragter des Marktes Zellingen;

Vorstellung von Herrn Carsten Maslowski

Sachverhalt:

1.

Bürgermeister Wohlfart begrüßt Herrn Maslowski, der sich kurz vorstellt. Herr Maslowski ist blind, 43 Jahre alt und stammt aus dem Ruhrgebiet. Er hat Marketing studiert, war Controller bei S. Oliver und ist nun Dozent für Mathematik und Wirtschaftscontrolling. Sein größtes Hobby ist der Fußball, hier engagiert er sich bei einem Fußballmagazin in Print. 1. Bürgermeister Wohlfart bedankt sich bei Herrn Maslowski für seine Bereitschaft zum Ehrenamt als Behindertenbeauftragter, welches keine Haftung beinhaltet. Es wird die Frage nach der bestmöglichen Kommunikationsart geklärt.

Abstimmungsergebnis: o. A.

2.

Integrationsbeirat; Sachstandsbericht

Sachverhalt:

1.

Bürgermeister Wohlfart begrüßt Frau Lepart und Frau Türk-Rupp. Frau Lepart lebt seit 20 Jahren in Zellingen und ist seit 2016 im Integrationsbeirat dabei. Der Beirat ist die Verbindungsstelle zwischen den Flüchtlingen, Gemeinden und Ämtern. Das Gremium besteht aus 6 Beiräten und einigen Helfern und Helferinnen. Neu dazugekommen als Beiräte sind Frau Vey-Jung und Frau Droll, welche in ihrem Amt noch bestätigt werden müssen. Aktuell werden 15 Familien, somit 70 Personen vom Beirat unterstützt. Die Familien kommen aus Syrien, Afghanistan und Pakistan. Alle haben einen Aufenthaltsstatus, manche sind schon „eingedeutscht“. Die Familien aus Afghanistan waren meist ehemalige Helfer für Deutsche in Afghanistan, konnten jedoch kein Deutsch. Die Kinder und Jugendlichen können beruflich gut integriert werden. Es bestehen auch Kontakte mit Kindergärten, Grundschule und Mittelschule. Hier spricht Fr. Lepart einen besonderen Dank an die Mittelschule aus, in der die Flüchtlingskinder gut aufgehoben und von den Mitschülern akzeptiert sind. Die größte Herausforderung sind die Wohnanfragen. Die letzten Zuzüge waren im September 2022. Die Familien haben auch schon an Marktsonntagen teilgenommen und dort z.B. afghanisches Essen verkauft. Die Kinder sind alle in der Nachmittagsbetreuung, auch um die Sprache zu lernen. Im Freizeitverhalten sind die Jugendlichen noch nicht gut integriert, da der Beirat dafür kaum Zeit hat, da er meist mit Verwaltung und Ämtern beschäftigt ist. Es werden dringend noch weitere Helfer benötigt, um z.B. einen Arztbesuch oder einen Amtstermin zu begleiten. Auf Anzeigen habe sich bisher niemand gemeldet, daher wäre es hilfreich einzelne Personen persönlich anzusprechen. 1. Bürgermeister Wohlfart bedankt sich für die Erläuterung und den Einsatz des Beirates. Er ist froh, dass die ehrenamtliche Integration vorangetrieben wird.

Abstimmungsergebnis: o. A.

3.

Vorstellung des Buches "Retzbach genießen" von Frau Sigrid Oestemer

Sachverhalt:

1.

Bürgermeister Wohlfart begrüßt Fr. Oestemer, die ihr neues Buch vorstellt. Fr. Oestemer wohnt in Retzbach und interessiert sich seit ihrer Kindheit für Geschichte. Für sie ist ein Buch wie ein Gemälde und sie schreibt seit 50 Jahren Bücher. Ihre bisherigen Projekte bezogen sich auf den Main, die Bahn und den Zehnt. Das aktuelle Buch beinhaltet Gastronomie: Essen allgemein-Gastronomie von einst- Notspeisung; Biergärten: Geschichte- Erleben und Empfinden der damaligen Regeln und Vorschriften; Heckenwirtschaften und Feste. Auch Vereinsgründungen, Bauernkrieg, Wallfahrtskirche und Benediktushöhe sind ein Thema. Aktuell wird das Buch in Form gebracht und eine Lieferung erfolgt möglicherweise Ende Mai. Eine Vorstellung des fertigen Buches könnte im Historischen Rathaus in Retzbach durchführbar sein. 1. Bürgermeister Wohlfart bedankt sich bei Fr. Oestemer für ihre Ausführung in die Geschichte des Marktes.

Abstimmungsergebnis: o. A.

4.

BIKE Park

Sachverhalt:

1.

Bürgermeister Wohlfart stellt auf der genannten Homepage verschiedene Modelle eines Bike-Parks vor. Dafür wird eine Fläche von mindestens 1.200 m² benötigt. Es wäre eine Anlage in der Nähe des Mehrgenerationenplatzes, in der Nähe des Sportplatzes Retzbach oder an der Mainlände Retzbach möglich. Die Tracks werden oft über Leader gefördert. Die Kosten würden sich ab 200.000 € aufwärts belaufen. Dazu kommt dann noch die Pflege des Parks. Ein Konzept vorab würde ungefähr 10.000 € kosten. Ausschussmitglied Günther regt einen Platz in Retzbach an, da der Mehrgenerationenplatz schon gut genutzt wird. Auch Ausschussmitglied Herrmann würde sich dafür aussprechen, wenn sich die Pflege in Grenzen hält. Ausschussmitglied Röder möchte erst eine Erhebung. Ausschussmitglied St. Heßdörfer erkundigt sich nach einer Förderung über das Regionalkonzept, einen Bike- Park hält sie für einen Mehrwert. Ausschussmitglied Küffner verweist auf die vielen Mountainbiker im Wald, was für Ärger sorgt. Ein Park würde für eine Konzentration in diesem sorgen. Auch Ausschussmitglied Wingenfeld hält Bewegung für wichtig, würde jedoch andere Möglichkeiten, wie einen Fitness-Parcour bevorzugen, z.B. in Verbindung mit der Mainlände. 1. Bürgermeister Wohlfahrt schlägt einen Vor-Ort-Termin z.B. in Kürnach vor, um bestehende Bike-Parks zu überprüfen. Er selbst wird sich in der Zwischenzeit über Förderungen informieren.

Abstimmungsergebnis: o. A.

5.

Zusammenfassung der Verkehrsmessungen, -zählungen und -befragungen in den Ortsteilen Zellingen und Retzbach

Sachverhalt:

Im RIS sind die Ergebnisse der Verkehrsmessungen zusammengefasst.

1.

Bürgermeister Wohlfart begrüßt Fr. Carolin Zull, die für die Zählungen zuständig ist. Die Verkehrsbefragung in Zellingen wurde am 22.03.2023 durchgeführt. Es wurde die Ein- (1063 PKWs) und Ausfahrt (1000 PKWs) nach Zellingen mit Zielort und Zweck der Fahrt erfragt, unterteilt in Geschlecht und Wohnort. Die Geschwindigkeitsmessung in der Turmstraße ergab, dass alle PKWs weniger als 40 km/h fahren. Die Befragung in Retzbach wurde am 30.11.2022 an drei Standorten durchgeführt: Abfahrt B 27 in Richtung Bergstraße + Bergstraße in Richtung Untere Hauptstraße, Abfahrt B27 in Richtung Rathaus und Ob. Hauptstraße von Kolpingstraße kommend. Die Zählung in der Zeit zwischen 6 und 8 Uhr gegenüber der Gärtnerei ergab, dass nur 16 Personen die Straße an dieser Stelle überquert haben. Ausschussmitglied Dr. Bald bittet darum, die Messgeräte auch in Duttenbrunn in der Zellinger Straße und in der Stadelhofer Straße aufzustellen. Ausschussmitglied Röder sieht die Einfahrten nach Zellingen positiv zur Belebung der Turmstraße. Ausschussmitglied Wingenfeld fragt nach der Schlussfolgerung der Messungen und der Diskrepanz zwischen Sanierung der Würzburger Straße und 1000 Autos durch den Turm täglich, von denen einige die Umgehungsstraße hätten nutzen können. Nach seiner Meinung sollte der Radverkehr gestärkt und die Belastung durch Autos verringert werden. Hierzu müsste erst eine Zählung der Radfahrer und deren Befragung durchgeführt werden, meint Ausschussmitglied Günther. 1. Bürgermeister Wohlfart zieht den Schluss, dass 90 % der Befragten ein gerechtfertigtes Interesse haben, in den Ort zu fahren. Die Messungen sind eine Grundlage für weitere Planungen. Er bedankt sich bei Fr. Zull für die Ausführungen.

Abstimmungsergebnis: o. A.

6.

Norma-Kreuzung; Beratung

Sachverhalt:

Die Möglichkeiten an der Kreuzung wurden bereits vom Büro Holl-Wieden im Marktgemeinderat vorgestellt. Das Büro hat mehrere Planungen eingereicht in Bezug auf Gewerbegebiet und Verkehr. Kleinere Version eines Kreisverkehrs sind nicht möglich. Die Kosten würden sich auf 800.000 € belaufen. Ausschussmitglied Küffner erklärt, die Kreuzung wurde früher schon einmal vom Büro Arz überplant. Auch damals war kein Kreisverkehr möglich. Aktuell müssten die Entwässerungssysteme erneuert werden. Im Gremium ist man sich einig, keine 800.000 € für die Kreuzung auszugeben. Der 1. Bürgermeister Wohlfart wird dies in den Bürgerversammlungen einbringen.

Abstimmungsergebnis: o. A.

7.

Sachstandsbericht Kommunale Allianz Main-Wein-Garten e.V.

Sachverhalt:

1.

Bürgermeister Wohlfart informiert zur Abstimmung der ILE-Bürgermeister, eine IT-Fachkraft für die Schulen einzustellen. Nächste Woche finden dazu bereits Bewerbungsgespräche statt. Die Fachkraft soll alle Schulen betreuen mit Sitz an der Mittelschule Zellingen. 1. Bürgermeister Wohlfart berichtet zu weiteren ILE- Aktivitäten wie dem Regionalbudget und der Kooperation der Bauhöfe. Hier könnte eine Zusammenlegung stattfinden, da es immer weniger Fachkräfte gibt. Zudem könnten Synergieeffekte genutzt werden.

Abstimmungsergebnis: o. A.

8.

Sachstandsbericht ZweiUferLand Tourismus e.V.

Sachverhalt:

Der Bericht zur Entwicklung von 2016 bis 2022 liegt vor. 1. Bürgermeister Wohlfart geht kurz auf die Kennzahlen ein. Im Unterschied zur ILE sei Veitshöchheim beim ZweiUferLand Tourismus e.V. mit dabei, Himmelstadt jedoch nicht.

1.

Bürgermeister Wohlfart berichtet zu Unterkünften und weiteren Planungen. Die Nutzung der Homepage sei stark erhöht, seit ein Blogger die Wanderwege abläuft und darüber berichtet. Der ZweiUferLand Tourismus e.V. werde ehrenamtlich geführt.

Abstimmungsergebnis: o. A.

9.

Informationen des 1. Bürgermeisters

Sachverhalt:

- keine -

10.

Kurze Anfragen

Sachverhalt:

Ausschussmitglied Wingenfeld erklärt, der Biergarten in Zellingen werde nicht eröffnet, dieser hat jedoch einen hohen Stellenwert in der Gemeinde. Er möchte wissen, wie sich die Gemeinde positioniert.

Abstimmungsergebnis: o. A.

11.

Sitzungsniederschrift vom 21.03.2023;

Genehmigung

Beschluss:

Der Ausschuss für gesellschaftliche Entwicklung genehmigt den öffentlichen Teil der Sitzungsniederschrift vom 21.03.2023 ohne Änderung.

Abstimmungsergebnis: 7:0

Ausschussmitglieder Dr. Bald und Röder enthalten sich der Stimme gemäß § 28 Abs. 5 Satz 3 GeschO.

Nichtöffentliche Sitzung:

Diese Sitzungsniederschrift lag dem Ausschuss für gesellschaftliche Entwicklung noch nicht zur Genehmigung vor.