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Zusmarshausen - Der Marktbote
Ausgabe 23/2023
Vereine und Verbände
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Drei Chöre überzeugen mit einem abwechslungsreichen Programm

Die Chorgemeinschaft Zusmarshausen hatte zur Serenade geladen. Mit dabei waren der Theaterchor Villenbach und das Vokalensemble MixDur.

Die Sonne lachte am 20. Mai, passend zur alljährlichen Serenade der Chorgemeinschaft Zusmarshausen, die erstmalig zu diesem frühen Zeitpunkt in der Aula der Realschule stattfand. Und trotz des schönen Wetters war die Veranstaltung sehr gut besucht.

Den Anfang machte der Gastgeber mit einem äußerst tierischen Programm. Fast alle Lieder, die der Chorleiter Hans Mayer ausgewählt hatte, beschäftigten sich mit Tieren. Der sture Bock in dem anspruchsvollen Arrangement des Volkslieds „Auf de schwäb‘sche Eisebahne“, mit einem Solo-Rap von Angelika Bunk, wurde von der Chorgemeinschaft ebenso gekonnt besungen wie der winzige, aber lästige Floh oder „die Katz die die Bäuerin verloren hatte“. Daneben brachte der Chor auch peppiges von Abba und Udo Jürgens schwungvoll auf die Bühne. Vor der Pause beendete die Chorgemeinschaft ihren Auftritt mit einem besonderen tierischen Freund, dem Teddybär. Dieses Kuscheltier wird von der Liebsten bevorzugt, was vor allem die Männerstimmen der Chorgemeinschaft zu Höchstleistungen forderte.

Nach der geselligen Pause führten die Gäste, der Theaterchor Villenbach, unter der Leitung von Michael Tartsch, das Programm fort. Neben stillen und nachdenklichen Stücken wie „Mad world“ oder „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay machten die Gäste ihrem Namen alle Ehre. Das Wörtchen „Theater“ findet zurecht Platz in ihrer Namensgebung. Stimmung brachte der Theaterchor Villenbach mit einem Gläschen Rotwein, passend zum Stück „Südliche Sommernacht“, auf die Bühne. Auch mit dem Arrangement „Rock mi“ animierte der Chor die Zuschauer zum Mitklatschen.

Das Vokalensemble MixDur, unter der Leitung von Hans Mayer, zeigte anschließend seine Qualität. Das kleine Ensemble, das dieses mal nur mit zehn Sängerinnen und Sängern auf der Bühne stand, forderte vor allem die Moderatorin Barbara Unverdorben. Da krankheitsbedingt Sängerinnen fehlten, wurde das Programm kurzfristig umgestellt. Einige Informationen fanden den Weg nicht zur Moderatorin. Barbara Unverdorben meisterte auch diese misslichen Umstände, wie den ganzen Abend, mit Ironie, Witz und Hintergrundinformationen zu den Liedern. Mit dem Klassiker „Carnevale di Venezia“ von Puccini eröffnete MixDur und zeigte, dass auch wenige Sägerinnen und Sänger einen Raum mit ihren Stimmen füllen können. Mit ruhigen Tönen ging es weiter. Das Arrangement von Jan-Hendrik Herrmann zum Song „Fix you“ von Coldplay brachte die einfühlsame Seite des Vokalensembles zum Vorschein. Mit einem Medley zum Musical „Les Miserables“ konnten die Sängerinnen und Sänger auch ihre solistischen Qualitäten überzeugend unter Beweis stellen. Dies quittierte das Publikum mit stehenden Ovationen.

Wie viele Sängerinnen und Sänger aktiv an der Serenade teilnahmen zeigte beeindruckend das gemeinsame Abschlussstück der Serenade. Unter der Leitung von Michael Tartsch und Hans Mayer am Klavier brachten alle drei Chöre den Gefangenenchor von Giuseppe Verdi zum Besten. Nach der, von den Zuschauern durch großzügigen Applaus geforderten Zugabe, bedankte sich die erste Vorsitzende der Chorgemeinschaft Elisabeth Thumann bei den Zuschauern, den Chorleitern und allen Aktiven. Nebenbei forderte sie in ihrer gewohnt herzlichen Art die Anwesenden auf, an der nächsten Probe am 5. Juni, 20 Uhr im Haus Hildegundis teil zu nehmen. Geprobt wird für das Schlossfest und neue Sängerinnen und vor allem Sänger sind sehr willkommen. Falls Sie sich auch angesprochen fühlen, finden sie weitere Informationen unter www.chorgemeinschaft-zusmarshausen.de.

(Text: Werner Bisle)