Zwei Jahre AktiVVo Holzwinkel, Roth- und Zusamtal

Am 1. Juni 2023 startete der AktiVVo Holzwinkel, Roth- und Zusamtal als erster von drei On-Demand-Angeboten des AVV im Landkreis Augsburg. Die beiden Kleinbusse fahren in der Region Holzwinkel sowie den Gemeinden Altenmünster, Horgau und Zusmarshausen flexibel nach Fahrgastwunsch. Insgesamt werden 360 Haltepunkten in 30 Orten und Ortsteilen angefahren. Seit zwei Jahren besteht nun das flexible Angebot ergänzend zum Linienverkehr. Nun wurde Bilanz gezogen: Der AktiVVo wird gut angenommen und gilt als sehr erfolgreich.

Dass eine Alternative zum bestehenden ÖPNV-Angebot notwendig ist, machten die Gemeinden in interkommunaler Zusammenarbeit bereits im Jahr 2014 deutlich. Intensiv beschäftigte man sich mit dem Flexibus-System aus dem Landkreis Günzburg, konnte jedoch keine Umsetzung erreichen. Im Jahr 2019 unternahm man einen zweiten Versuch, der beim Landkreis Augsburg fruchtete: Mit dem eigens konzipierten AktiVVo-Angebot konnte der AVV eine attraktive und bedarfsgerechte Alternative im öffentlichen Nahverkehr schaffen.

Nun feiert der AktiVVo Holzwinkel, Roth- und Zusamtal seinen zweiten Geburtstag. Und das Angebot ist erfolgreich: In den ersten zwei Jahren wurden die Busse mehr als 37.000 Mal gebucht, über 47.000 Fahrgäste wurden befördert und insgesamt 260.000 Fahrplankilometer zurückgelegt. Das flexible Angebot scheint gut vor Ort anzukommen.

Fortsetzung über die Pilotphase hinaus

Ursprünglich nur bis Ende 2025 als Pilotprojekt vorgesehen, geht der AktiVVo Holzwinkel, Roth- und Zusamtal nun in die Verlängerung: Bis zum Fahrplanwechsel 2026 bleibt das Angebot bestehen. Anschließend wird es nahtlos in ein neues, erweitertes Bediengebiet überführt. Das künftige Bediengebiet reicht dann von Dinkelscherben über Zusmarshausen und Altenmünster bis nach Wertingen. Damit wächst nicht nur die geografische Reichweite, sondern auch die Bedeutung des Angebots für die regionale Vernetzung der Mobilität.

"Die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs im ländlichen Raum trägt u.a. dazu bei, dass Klimaziele leichter erreicht werden können. Der AkktiVVo ist dafür ein gutes Beispiel, das wir gerne für unsere Bürgerinnen und Bürger mitfinanzieren." ergänzt Bürgermeister Bernhard Uhl.