Archäologische Bodendenkmäler in Wollbach entdeckt
von links: Herr Biedermann Büro ProArch, Frau Gramm-Koch Bayrisches Landesamt für Denkmalpflege, Herr Dr. Fehr Bayrisches Landesamt für Denkmalpflege, Bürgermeister Bernhard Uhl, Marktbaumeister Peter Finkenzeller, Herr Kranzfelder Kranzfelder-Bau von links: Herr Biedermann Büro ProArch, Frau Gramm-Koch Bayrisches Landesamt für Denkmalpflege, Herr Dr. Fehr Bayrisches Landesamt für Denkmalpflege, Bürgermeister Bernhard Uhl, Marktbaumeister Peter Finkenzeller, Herr Kranzfelder Kranzfelder-Bau
Im Jahr 2023 wurde aufgrund von Luftaufnahmen und einem Gelände-Relief festgestellt, dass sich im Bereich des Gewerbegebietes Wollbach eine Straße aus der römischen Kaiserzeit befinden soll.
Da das betreffende Grundstück nun verkauft werden soll und hierfür „lastenfrei“ sein muss, hat die Marktgemeinde Zusmarshausen im Februar 2025 einen Antrag auf Grabungserlaubnis für eine denkmalrechtliche Untersuchung beim Landratsamt Augsburg gestellt.
Ende Juni fanden die ersten Baggerarbeiten und archäologischen Untersuchungen statt. Bereits am ersten Tag wurde der Archäologe fündig und entdeckte vermutlich ein römisches Straßenprofil.
Die Baggerarbeiten wurden deshalb umgehend von der Verwaltung gestoppt, um sich bei einem Ortstermin das weiteren Vorgehen mit dem Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, den beauftragen Archäologen und der Verwaltung abzustimmen.
Geplant sind nun zwei weitere Baggerschürfe, um die Straße eindeutiger zu definieren und zu bestätigen. Erst im Anschluss daran kann mit den Beteiligten entschieden werden, wie und wann die Bauarbeiten weitergehen können.
Bürgermeister Bernhard Uhl: „Zum einen ist es wichtig, dass wir in einer so geschichtsträchtigen Gegend leben, aber oftmals behindern die gesetzlichen Vorgaben den Baufortschritt und kosten die Bauherrn viel Geld.“