Beinahe wäre in Vergessenheit geraten, was in den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges direkt vor unserer Haustüre im Scheppacher Forst passiert ist. Maximilian Czysz, Chefredakteur der Schwabmünchner Allgemeinen, hat sich – gemeinschaftlich mit Hans-Peter Engelbrecht - zur Aufgabe gesetzt, gegen das Vergessen zu arbeiten. Auf Einladung von Christian Weldishofer, Kreisrat und dritter Bürgermeister von Zusmarshausen, fanden sich unter diesem Motto vergangenen Sonntag rund 20 Menschen zu einer von Czysz geführten und moderierten Führung durch die Überreste des Waldwerkes KUNO II im Scheppacher Forst ein. Vielen war nicht bewusst, in welcher Dimension hier in der Kürze der Zeit von Zwangsarbeitern eine industrielle Flugzeugfertigung im Wald unter unsäglichem Leid aufgebaut wurde. Neben der technischen und logistischen Meisterleistung der damaligen Zeit stehen für Czysz vor allem die Menschen im Vordergrund, die unter unmenschlichen Bedingungen hier in den letzten Kriegstagen leiden mussten. Etwa 300 KZ-Häftlinge leisteten in einer Rund-um-die-Uhr Produktion Zwangsarbeit. Ein Vormittag, dessen Eindrücke unter die Haut gehen. Mehr Informationen über das Waldwerk erhalten Sie unter www.waldwerk-kuno.info