Aki reist mit ihrer dementen Mutter nach Japan, um die verstorbene Großmutter zu verabschieden, und erlebt dort überraschend, wie ihre Mutter wieder zu alter Klarheit und Lebendigkeit findet. Auf dieser Reise erkennt sie erstmals die mutige, lebenshungrige Frau hinter der Müdigkeit, die ihre Familie zwischen zwei Kulturen geprägt hat.
Als im Winter 1900 ein Junge angespült wird, der Dorothys verlorenem Sohn unheimlich ähnelt, nimmt die Lehrerin das rätselhafte Kind bei sich auf und bringt damit alte Wunden zum Vorschein. Die Dorfgemeinschaft wird mit verdrängten Geheimnissen konfrontiert – besonders mit den Fragen rund um Josephs Rolle in jener Nacht und der unerfüllten Liebe zwischen ihm und Dorothy.
Am letzten Tag der Abiturprüfungen 2002 erlebt der Erzähler als Elfjähriger den Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium und wird mit seiner Klasse evakuiert. Über zwanzig Jahre später holt ihn das Ereignis unerwartet wieder ein und führt zu einer obsessiven Auseinandersetzung, die Fragen nach dem Recht auf Erinnerung, dem Aufreißen alter Wunden und der Wahrhaftigkeit seiner eigenen Geschichten aufwirft.
Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt Mechtild Borrmann in ihrem großen zeitgeschichtlichen Roman „Lebensbande“ die Lebensgeschichten dreier Frauen, deren Schicksale sich zwischen dem 2. Weltkrieg und dem Fall der Berliner Mauer kreuzen.
Eine Sekunde, die alles verändert und Momente, die alles bedeuten. Was zählt wirklich wenn das Leben jederzeit vorbei sein kann? Ein tröstliches, ermutigendes Buch über das, was Leben ausmacht.
E-Book-Ausleihe rund um die Uhr unter www.leo-sued.de